HC Davos 2019/20: Fünf Fragezeichen und eine furchtlose Prognose

[tps_title][/tps_title]1. Gelingt der kulturelle Wandel in Davos?

Lange hat die Einmann-Show von Arno del Curto in Davos bestens funktioniert, ehe das Kartenhaus letzten Winter auf spektakuläre Art und Weise zusammengefallen ist. Der Lette Harjis Witolinsch hat den HCD auf professionelle Art mit aller Ruhe vor dem lange möglichen Worst Case Szenario Abstieg bewahrt, ehe sich die Klubführung für eine Tabula Rasa entschied. Mit Coach Christian Wohlwend (neu, bisher Assistent Nationalmannschaft), Sportchef Raeto Raffainer (neu, bisher Sportchef Nationalmannschaft) und Geschäftsführer Marc Gianola geben neu drei Engadiner den Ton beim HCD an. Und sie haben mächtig Gas gegeben: Die Staff besteht neu aus zwölf Fachleuten, neue Trainer links und rechts sorgen für ein professionelles Umfeld, wie es ausser in Davos in der National League längst gang und gäbe ist.

Der Kulturwandel scheint bei den Profis gut angekommen zu sein. Nach einem motivierten Sommertraining ist auch die Saisonvorbereitung (inkl. 12:0-Cup-Sieg in Frauenfeld vom Mittwoch) mit zuletzt sechs Siegen in sieben Spielen gelungen. Die Verletzungshexe hat den HCD zwar auch dieses Jahr nicht verschont, im Gegensatz zum letzten Jahr scheint der Rekordmeister gleichwohl bereit zu sein. Die positive Energie bei den Gelb-Blauen ist spürbar, zuallererst beim 42-jährigen Neo-Coach Christian Wohlwend: «Es macht so viel Spass mit den Jungs. Sie geben Gas. Und der ganze Trainerstaff ist super motiviert und glücklich, dass er hier arbeiten kann. Die Intensität auf dem Eis ist sensationell.»