Crowdfunding: Chance für die Bündner Kulturszene?

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Was passiert, wenn’s nicht funktioniert hat?

Wie immer im Leben gibt es Sachen, Pläne und Visionen, die nicht funktionieren. Ein Beispiel eines erfolglosen Wemakeit-Aufrufs ist jener des Engadiners Dario Widmer. Er gilt als einer der erfolgreichsten romanischen Solokünstler der letzten fünf Jahre und doch hat sein Projekt bei Wemakeit.ch nicht funktioniert. Wir haben ihm zur Thematik befragt.

Verschiedene Bündner Künstler starteten bei Wemakeit ihr Projekt, so auch Du. Was sind die Gründe, warum es schlussendlich nicht geklappt hat?
Ich nehme an, bei mir war es eher, dass ich zweimal für das gleiche Album ein Crowdfunding gemacht habe. Die Leute haben mich auch darauf angesprochen und gesagt, sie hätten doch schon einmal bezahlt. Leider wussten sie nicht mehr, dass mein erstes Crowdfunding-Projekt auch nicht geklappt hat und sie das Geld zurückerstattet bekommen haben.

Würdest du Wemakeit trotzdem weiterempfehlen? Und vor allem: Für wen ist die Thematik sinnvoll?
Ja, auf jeden Fall! Crowdfunding ist für Künstler aller Art (Kunst, Musik, Film, Design…) ein sehr wichtiges Tool, das Träume verwirklichen kann.

Wie wichtig ist Crowdfunding für Newcomer?
Vor allem für Newcomer sehe ich dies als ein gutes Tool, z.B für Musiker, die ein Album finanzieren möchten, das sie sonst vielleicht nicht könnten.

Wirst du einen weiteren Versuch starten im Crowdfunding? Dein Album kommt jetzt trotzdem dieses Jahr raus. Wie ist es Dir ergangen mit der Produktion?
Ja. Aber nicht mehr für dieses Album. Ich hatte einen Plan B, der aber voraussetzt, dass ich die 20’000 für meine Produktion im voraus bezahlen muss. Sobald ich die CD in den Händen habe, kann ich einen Teil mit Sponsoringgeldern abdecken. 

Auf der letzten Seite ziehen wir ein Resümee über Crowdfunding für Bündner Künstler und geben ein paar Tipps.