Die Bündner Regierung hat kürzlich Stellung zur Revision der Bundesverordnung über Fernmeldedienste genommen. Der Bundesrat sieht im Vernehmlassungsprojekt vor, dass die Grundversorgung einen Internetanschluss mit einer Übertragungsrate von mindestens 3000/300 kbit/s umfasst. Die Regierung fordert nun, dass zumindest im Siedlungsgebiet die Grundversorgung mittels Internet mit einer Übertragungsrate von 5000/500 kbit/s gewährleistet wird.
«Dies ist ausdrücklich zu begrüssen», sagt CVP-Nationalrat Martin Candinas, der in der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrates Einsitz nimmt. «Die (Rand)Regionen im Kanton Graubünden sind auf eine zeitgemässe und leistungsfähige Internetleistung angewiesen, um im Standortwettbewerb mitzuhalten», so Martin Candinas weiter, der dazu bereits vor eineinhalb Jahren eine Motion im Nationalrat eingereicht hat. Darin forderte er eine schweizweite eine Grundversorgung mit einer Mindestbandbreite zwischen 4000 bis 8000 kbit/s. Die CVP setzt sich konsequent für einen guten und flächendeckenden Service public im Kanton Graubünden ein. Dazu gehört aus Sicht der CVP neben guten Verkehrsverbindungen mit dem öffentlichen Verkehr sowie dem Individualverkehr und einem attraktiven Bildungsangebot, insbesondere auch ein leistungsfähiges Internet.
«Standortattraktivität erfordert gute Infrastrukturen und dazu gehört im digitalen Zeitalter insbesondere auch das Internet. Die Stossrichtung der Regierung ist daher ausdrücklich zu begrüssen», sagt Reto Crameri, Grossrat und Gemeindevorstand von Albula/Alvra, deren Ortschaften von der Thematik ebenfalls stark betroffen sind. «Im Bereich der Grundversorgung des Internets ist daher jede Verbesserung begrüssenswert und anzustreben.»
Leserbrief CVP Graubünden