Noch ist nichts verloren: Der HC Davos hat am Dienstagabend zwar sein Sechzehntelfinal-Hinspiel auswärts gegen IFK Helsinki mit 1:2 verloren. Für das Rückspiel vom 6. Oktober in Davos bleiben den Hockeyanern von Arno del Curto aber noch alle Chancen.
Der HC Davos hat das Hinspiel in den Champions-Hockey-League-Achzehntelfinals verloren. In Helsinki resultierte ein unnötiges 1:2. Bereits beim ersten Unterzahlspiel – Sven Jung sass auf der Strafbank – geriet der HCD in Rückstand: Joonas Rasks traf vor 3649 Zuschauern zum 1:0.
Das Spiel lief auch in der Folge in dieselbe Richtung, Leonardo Genoni hatte alle Hände voll zu tun. Der HCD musste froh sein, mit einem Eintore-Rückstand in die Kabine zu dürfen.
Good period of @HIFKHockey which was closer to 2-0 than @HCD_News was to even the game. #CHLfi #chl @championshockey #hifk #hcdavos
— Red_Beast (@Punainenpeto) 22. September 2015
Unterstützt von mehreren Powerplay-Möglichkeiten nahm der Davoser Express im Mitteldrittel Fahrt auf, ein Tor wollte aber nicht fallen. Marc Wieser, Dario Simion, Sven Ryser und Perttu Lindgren vergaben in aussichtsreicher Position. Der Schwede kam dabei am nächsten, sein Geschoss prallte im Powerplay aber nur an den Pfosten. 17:7 lautete das Schussverhältnis im 2. Drittel für den HCD. Marc Wieser markierte schliesslich nach 4 Minuten im Schlussdrittel der ersehnte Ausgleich. Mustergültig von Dick Axelsson lanciert, buchte der Davoser solo zum 1:1.
Die Freude währte aber nicht lange, nur zweieinhalb Minuten später stellte erneut Jonaas Rask den Eintor-Vorsprung wieder her. Wie schon beim ersten Tor hatte HCD-Verteidiger Jan Brejcak die Scheibe nicht befreien können.
Der HCD rannte in der Folge zwar an und kam auch noch zu Chancen, Beat Forster und Axelsson scheiterten aber am starken finnischen Keeper Ville Husso. Auch ein Timeout von Arno del Curto kurz vor Schluss nützte nichts mehr – der HCD verliert das Hinspiel um die Achtelfinal-Qualifikation mit 1:2.
«Wir waren zu weit vom Gegner weg, wenn wir Druck ausüben wollten» so Arno del Curto nach Spielschluss gegenüber der offiziellen Champions-League-Seite, «im Mitteldrittel spielten wir sehr gut. Ich musste auf einige Stammkräfte verzichten, darum hatten viele Junge viel Eiszeit. Das 1:2 fühlt sich für mich darum wie ein Sieg an. Helsinki ist ein grosses Team. Ich wünsche mir, dass es in Davos ein interessantes Rückspiel gibt.»
IFK Helsinki – Davos 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)
Helsingin Jäähalli. – 3649 Zuschauer. – SR Fonselius (Fi)/Sjöberg (Sd), Kilunen (Fi)/Suominen (Fi).
Tore: 10. Rask (Luttinen, Taimi/Ausschluss Jung) 1:0. 45. Marc Wieser (Axelsson) 1:1. 47. Rask (Ramstedt, Luttinen/Ausschluss Walser) 2:1. – Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen IFK, 4-mal 2 Minuten gegen Davos.
Helsinki: Husso; Grillfors, Auvitu; Jarvinen, Taimi; Generous, Taipalus; Teppo, Heikkinen; Rask, Ramstedt, Ikonen; Partanen, Elkins, Puustinen; Tamminen, Leino, Luttinen; Asten, Mieho, Saarelainen.
Davos: Genoni; Brejcak, Jung; Schneeberger, Forster; Heldner, Guerra; Paschoud; Ambühl, Walser, Dino Wieser; Marc Wieser, Lindgren, Axelsson; Simion, Jörg; Ryser, Aeschlimann, Kessler; Egli.
Bemerkungen: IFK ohne Karjalainen, Hintz, Lamberg, Heljanko, Salmi, Moberg, Zaborsky, Nykopp. Davos ohne Schläpfer, Sciaroni, Paulsson, Kindschi, Corvi, Du Bois (alle verletzt). Davos mit wechselnden Verteidigerpaaren und drei rotierenden Centern in vier Linien. – 39. Pfostenschuss Lindgren. – 59. Time-out Davos.
(Bilder: EQ Images/Toni Koskinen)