Morgen ist es wieder soweit: Für rund 5‘500 Bündner Jägerinnen und Jäger beginnt die schönste Zeit des Jahres – die Bündner Hochwildjagd.
Die Jagd im Kanton Graubünden ist mittlerweile keine reine Männerangelegenheit mehr. Über 200 Jägerinnen pirschen mit, gegen 15% aller Jäger, Tendenz stark steigend. Eine unter ihnen ist die 25-jährige Silvana Stecher aus Tarasp, die Anfang des Jahres per Online-Voting zur Schweizer Jägerin 2016 – 2018 gewählt wurde.
Wie ist dieser Trend zu erklären? Silvana Stecher, die in ihre vierte Hochwildjagd steigt, ist sich sicher: «Die Jagd bietet ein Naturerlebnis in einer Intensität, die auf keine andere Art und Weise möglich ist. Alle Sinne sind auf äusserste konzentriert und der Jäger wird zu einem Teil der Natur.» Dass Stecher auch eine gute Schützin ist, hat die junge Engadinerin schon ein paar Mal bewiesen. Vor allem die Gamsjagd ist ihr ans Herz gewachsen. «Natürlich jage ich auch der Beute willen. Es gibt kein natürlicheres und qualitativ höher stehendes Nahrungsmittel als Wildbret, welches wir innerhalb der Familie selbst verwerten», erklärt die gelernte Bankkauffrau selbstsicher.
Neben der Gamsjagd wird vor allem beim Hirschwild eine hohe Quote erwartet. Rund 5‘200 Hirsche müssen im Kanton Graubünden erlegt werden, um den Bestand von 16‘500 Tieren auf eine tragbare und dem Lebensraum angepasste Grösse zu bringen, heisst es vom Amt für Jagd und Fischerei Graubünden.
Hier geht’s zu den Jagdterminen 2016/17.
(Bild/Quelle: zVg.)