Der EHC Chur hat das vierte Finalspiel gegen den EHC Seewen in einem nervenaufreibenden Krimi mit 2:3 nach Penaltyschiessen gewonnen. Somit kommt es am Samstag im Thomas-Domenig-Stadion zur Finalissima.
1100 Zuschauer besuchten Spiel 4 des MyHockey-League-Finalspiels und sahen eine äusserst spannende Begegnung, bei der der EHC Chur ein fünftes Spiel erzwang. Der Match begann furios mit einem frühen Treffer von Mika Burkhalter, unterstützt von Robin Schwab, bereits in der 3. Minute, was die Gäste in Führung brachte. Die Heimmannschaft wurde zusätzlich durch eine Strafzeit gegen Fabian Steinmann wegen Behinderung geschwächt.
Das erste Drittel endete ohne weitere Tore, aber nicht ohne Aufregung auf dem Eis. Im zweiten Drittel erhöhten die Gäste ihren Vorsprung durch ein Tor von Lars Kieni, erneut mit Assist von Mika Burkhalter auf 2:0. Die Spannungen auf dem Eis nahmen zu, was in Strafzeiten für Denys Rubanik und Cyril Oehen für übertriebene Härte mündete. Doch die Heimmannschaft fand zurück ins Spiel, dank eines Tores von Livio Langenegger, vorbereitet von Luca Langenegger und Jonas Fries, womit sie den Rückstand auf 1:2 verkürzten.
Im dritten Drittel setzte die Heimmannschaft ihre Aufholjagd fort, und Yannick Capaul gelang rund fünf Minuten vor Spielende der Ausgleichstreffer zum 2:2, mit Assists von Aron Welter und Niklas Maurenbrecher. Das Spiel war nun völlig offen und geprägt von intensiven Momenten, doch keine der Mannschaften konnte die Entscheidung herbeiführen, was in die Verlängerung führte.
Die Verlängerung blieb torlos, und so musste das Spiel im Shootout entschieden werden. Hier zeigten beide Teams Nerven, Chur-Goalie Niels Riesen hielt alle fünf Schüsse der Seewener. Zum fünften Schuss für die Bündner brach Simon Jan Marha den Bann und sorgte für die totale Churer Ekstase – das Entscheidungsspiel war perfekt!
Spiel 4 war ein echter Thriller bis zur letzten Sekunde, voller Wendungen und mit herausragenden Leistungen beider Teams. Dies dürfte am Samstagabend nochmals getoppt werden, wenn Chur und Seewen um 18.30 Uhr im Thomas-Domenig-Stadion – wahrscheinlich vor einer Rekordkulisse in dieser Saison um den Titel spielen.
(Archivbild: Sergio Brunetti/stockpix.it)