Die Interessengemeinschaft Tourismus Graubünden (ITG) hat für die eidgenössische Abstimmungsvorlage vom 28. Februar zur 2. Gotthardröhre einstimmig die Ja-Parole beschlossen.
Die ITG mit ihren touristischen Branchenorganisationen hotelleriesuisse Graubünden, GastroGraubünden, Bergbahnen Graubünden und Graubünden Ferien steht einstimmig hinter dem Bau einer zweiten Gotthardröhre, die zur Sanierung des bestehenden Gotthard-Strassentunnels gebaut werden muss.
Als Hauptgrund wird der unvermeidbare Mehrverkehr am San Bernardino angegeben, sollte die Initiative abgelehnt werden. Selbst mit dem Bau der 2. Gotthard-Röhre sei mit einem zusätzlichen Verkehrsaufkommen von rund 20’000 LKWs pro Jahr auf der Ausweichroute durch den San Bernardino zu rechnen.
Gemäss dem Bundesamt für Strassen (Astra) nahm der LKW-Verkehr am San Bernardino 2001, als der Gotthard wegen der Brandkatastrophe gesprerrt war, von 650 auf 2700 LKWs pro Tag zu, der Personenwagenverkehr verdoppelte sich. In einer Medienmitteilung gibt die ITG zu verstehen, dass diese Erfahrungen «den Tourismuskanton und seine touristischen Vertreter besorgt stimmen, da die damit verbundenen Immissionen sich für den Gast in der Naturmetropole Graubünden sehr schädlich auswirken werden.»
(Bild: EQ Images/Valentin Luthiger)