Dank eines bärenstarken Mittelabschnitts hat der HC Prättigau-Herrschaft in den 1.-Liga-Playoffs den Favoriten Wil mit 3:1-Toren bezwungen damit die Serie zum 1:1 ausgeglichen.
Nach der klaren 6:0 Schlappe vom vergangenen Donnerstag in Wil war der HCPH natürlich auf «Wiedergutmachung» aus. Die Spieler zeigten von der ersten Sekunde an, dass sie gewillt waren den Kampf anzunehmen und so die Begegnung in die richtigen Bahnen zu lenken.
Zwar waren die Gäste zu Beginn er Partie die aktivere Mannschaft und hatten einig Chancen für den Führungstreffer, doch er fiel nicht. Immer wieder scheiterten die Wil-Stürmer am starken HCPH Torhüter Caduff. Mit dem torlosen Spielstand ging es zum ersten Pausentee und damit war der HCPH noch gut bedient.
Im Mittelabschnitt änderte sich das Bild auf dem Eis, der HCPH wurde stärker und kreuzte nun des Öfteren gefährlich vor dem Gäste Torhüter auf, vorerst jedoch ohne sichtbaren Erfolg. Nun agierte der HCPH etwas gar offensiv und wurde von Wil prompt mit einem Konter zur glücklichen 0:1 Führung erwischt. Doch wer nun dachte, dass die Gäste aus der Äbtestadt zur Kür ansetzen werden, sah sich tüchtig getäuscht. Mit drei Treffern innerhalb von knapp drei Minuten durch Schumacher, Lampert und Naef drehte der HCPH die Begegnung um und lagt nach 40 Minuten verdient mit 3:1 in Führung.
Die Geschichte des Schlussabschnitts ist schnell erzählt. Die Gäste aus Wil versuchten nochmals verzweifelt den Anschlusstreffer zu erzielen, doch er fiel nicht. Die HCPH Akteure spielten weiterhin sehr diszipliniert und liessen nicht mehr viele Chancen zu. Dadurch verloren die Gäste Spieler zunehmend die Nerven, agierten disziplinlos und «nahmen» vermehrt Strafen. Dies erleichterte dem HCPH die Herkulesaufgabe den 3:1 Vorsprung über die Zeit zu retten, doch beträchtlich.
Mit diesem überraschenden 3:1-Erfolg in der heimischen Eishalle in Grüsch glich der HCPH die Serie aus und ist nun definitiv in den Playoffs angekommen.
Bereits am kommenden Dienstag geht es um 20.15 Uhr in Wil mit der dritten Begegnung weiter.
(Bild: zVg.)