Chur gewinnt, Arosa verliert – HCPH ausgeschieden

Unterschiedliche Eishockey-Resultate der Bündner Teams im Schweizer Amateurhockey: Derweil Chur sein erstes Playoff-Spiel souverän gewann, verlor Arosa in der MyHockey League das erste Spiel in den Viertelfinals. In der 1. Liga ist der HC Prättigau-Herrschaft im Halbfinal gescheitert.

MyHockey-League-Regular-Season-Sieger Chur liess in der ersten Runde der MyHockey-League-Playoffs nichts anbrennen. Im ertsne Viertelfinal gegen Langenthal setzte sich der Stadtklub vor 1311 Fans zuhause mit 5:0 durch. Das Spiel begann energisch, und Luca Wyss eröffnete den Torreigen mit einem Powerplay-Tor, unterstützt von Robin Ramsauer, um das 1:0 in der 14. Minute zu markieren. Dieses Tor, das auch den späteren Sieg sichern sollte, zeigte früh die Richtung des Spiels an. Kurze Zeit später baute Mischa Bleiker mit einem Even-Strength-Tor den Vorsprung auf 2:0 aus, was die Überlegenheit des Heimteams im ersten Drittel unterstrich. Das 3:0 durch Ronny Dähler bedeutete im Mitteldrittel die Vorentscheidung. Im Schlussdrittel kochten die Emotionen dann hoch, am klaren Churer 5:0-Startsieg änderte dies aber nichts.

Arosa unglücklich zur Niederlage

Weniger erfolgreich startete der EHC Arosa in die Playoff-Serie: Der Traditionsklub ging in Seewen vor 837 Fans im Startdrittel durch Andreas Tschudi in Führung und erhöhte im Mitteldrittel gar durch Jerome Portmann auf 2:0. Die Schanfigger brahcten die Führung aber nicht durch: Seewen verkürzte noch im Mitteldrittel, musste sich dann aber bis drei Minuten vor Spielende gedulden, ehe doch noch der Ausgleich gelang. In der Verlängerung gings dann schneller, nach 100 Sekunden war das Schicksal für Arosa besiegelt: Cyril Oehen traf für die Innerschweizer zum Startsieg in der Best-of-5-Serie. Am Dienstagabend empfängt Arosa Seewen um 20 Uhr zu Spiel 2.

Aufholjagd nicht belohnt

In der 1. Liga ist die Saison für den HC Prättigau-Herrschaft zu Ende. Die wacker kämpfenden Grün-Gelben verloren in Wetzikon vor 1342 (!) Zuschauern mit 3:4 und damit die Serie mit 1:3. Die vermeintliche Vorentscheidung war bereits nach 18 Minuten gefallen, nachdem die Zürcher bis auf 3:0 erhöht hatten. Der HCPH gab sich aber nicht geschlagen und kam im Schlussdrittel zweimal – zuerst auf 2:3, zweieinhalb Minuten vor Schluss auf 3:4 – heran, zu einer Wende reichte es aber nicht. So enttäuschend das Aus im Halbfinal letztlich ist, mit der erfolgreichsten Saison der Klubgeschichte kann der HCPH auf eine starke Saison zurückblicken.

 

(Archivbild: Sergio Brunetti/stockpix.it)