Die Regierung nimmt Stellung zu einer Vernehmlassungsvorlage des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) betreffend Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2025 bis 2028. Die zur Diskussion stehende Vorlage ist für forschende und entwickelnde Unternehmen sowie wissenschaftliche Institutionen in Graubünden von zentraler Bedeutung.
Die Vorlage behandelt im Wesentlichen die Fördergelder des Bundes für diese vier Jahre. Ausserdem beantragt der Bundesrat auch punktuelle Anpassungen in den gesetzlichen Grundlagen, wie die Standeskanzlei des Kantons Graubünden am Donnerstag mitteilte. Die Regierung begrüsst die in der Vorlage definierten förderpolitischen Grundsätze. Sie ist jedoch besorgt um die zukünftige Weiterentwicklung der Institutionen im Kanton. Die kantonalen Forschungs- und Bildungsinstitutionen machen sich nämlich grosse Sorgen um die Konsequenzen, welche die Vorlage mit den beabsichtigten Mitteln mit sich bringt.
Generell muss aufgrund der über vier Jahre hinweg langfristig reduzierten Bundesmittel mit Qualitätseinbussen in den kritischen Bereichen Lehre, Forschung und Innovation sowie in der Wissenschaftskommunikation gerechnet werden. Dies schadet dem gesamten Wirtschafts- und Innovationsstandort Schweiz und somit auch Graubünden.
Der Kanton Graubünden ist sich bewusst, dass aufgrund der aktuellen schwierigen Finanzlage des Bundes Handlungsbedarf besteht, dies darf jedoch nicht auf Kosten des wichtigsten Rohstoffs der Schweiz, des Wissens, geschehen. Der Schweizer Bildungs-, Forschungs- und Innovationsplatz muss trotz dieser schwierigen Umstände attraktiv bleiben.
(Bild: FHGR-Blog)