Wolfsangriffe am Schamserberg

Der Gemeindevorstand Muntogna da Schons zeigt sich ob den zwei Rissen von Mutterkühen durch das Beverinrudel auf Alp Nera und Alp Nurdagn auf dem Gemeindegebiet Muntogna da Schons zutiefst besorgt. Der Angriff auf ausgewachsene Rinder ist schockierend und zeigt, dass das Beverinrudel keine Grenzen mehr kennt. Der Gemeindevorstand fordert die komplette Entfernung des Beverinrudels.

Die Auswirkungen des sich verhaltensauffällig gebärdenden Beverinrudels auf das Leben und Wirtschaften in der Gemeinde haben ein Ausmass angenommen, welches nicht mehr akzeptiert wird. Die Alpwirtschaft steht nach den Wolfsangriffen unter sehr grossem Druck. Die Hirten stehen unter einer grossen physischen Belastung und die Viehhalter müssen täglich mit Meldungen von gerissenen Tieren rechnen.

Die Abschussgenehmigung des Bundesamts für Umwelt (BAFU) für zwei Jungwölfe geht zu wenig weit und zeigt, dass in Bern der Ernst der Lage noch nicht erkannt wird. Das Beverinrudel muss dringend komplett entfernt werden. Die Bevölkerung am Schamserberg hat genug von dieser unsäglichen Plage und weitere Risse von Nutztieren können nicht mehr akzeptiert werden.

Schliessung der Wanderwege im Gebiet Annarosa

Die Gemeinde sieht sich aufgrund der Vorfälle gezwungen, die Wanderwege im Gebiet Annarosa teilweise zu sperren, da die Sicherheit der Wanderer nicht mehr gewährleistet werden kann. Dies hat wiederum negative Auswirkungen auf den Tourismus, was wir sehr bedauern.

Die Wanderwege bleiben ab Alp Nurdagn Richtung Nera/Promischur sowie Richtung Farcletta digl Lai Grand und Farcletta digl Lai Pintg-Cufercal weiterhin gesperrt. Dies hat der Gemeindevorstand an seiner Sitzung vom Dienstag, 19. Juli 2022 entschieden. Am Dienstag, 26. Juli 2022 wird der Gemeindevorstand die Lage neu beurteilen. Der Agrotourismusbetrieb auf Alp Nurdagn ist ab sofort wieder für Gäste zugänglich und geöffnet.

Gute Zusammenarbeit mit dem Amt für Jagd und Fischerei

An dieser Stelle bedankt sich der Gemeindeverstand beim Amt für Jagd und Fischerei des Kantons Graubünden (AJF) und seinem Amtsleiter Adrian Arquint für die gute Zusammenarbeit. Das AJF hat den Ernst der Lage erkannt und betreibt einen grossen Aufwand um die bewilligten Abschüsse zu tätigen.

«Jetzt muss gehandelt werden!»

 

(Bild: GRHeute Archiv)