Das Summer Fest 2022 war ein voller Erfolg

Selbst Petrus schien sich auf das erste Summer Fest zu freuen, folgten doch auf das nass-kalte Wetter der Vortage pünktlich zum 10. & 11. Juni 2022 Sonnenschein und sommerliche Temperaturen. Die Stadthalle Chur AG und die Felsenbar ziehen als Organisatoren des Summer Fests nach zwei Tagen voller Live-Musik eine positive Bilanz.

Buhendes Publikum: ein gutes Zeichen

Bereits zum Sound von DJ Nightfly am Freitagnachmittag fanden sich Familien mit Kindern auf dem Stadthallen-Gelände ein. What The Funk eröffnete als erste Live- Band das Festival und brachte mit ihrem Bündner Funk das zum Feierabend immer grösser werdende Publikum zum Mitwippen. Sängerin und Newcomerin Anik präsentierte nach dem Funk mit ihrer Band experimentellen Dark/Electro Pop. Einflüsse wie von der Musikerin Billie Eilish waren hier nicht von der Hand – oder vom Ohr – zu weisen, gleichzeitig schaffte es Anik jedoch das Publikum von ihrem ganz eigenen Stil zu überzeugen. Als um 20 Uhr NOXX die Bühne betraten, wusste das Publikum schon, was kommen würde: «Mach s Velo!», schrien da einige aus den vordersten Reihen. Mit dem Velo – einem der bekanntesten Songs von NOXX – brachte die Band die Festivalbesucher:innen zum Lachen und Mitsingen. Beim Headliner des Abends, Hedgehog, und dem Überraschungsauftritt des Rappers Giganto, blieb es schliesslich nicht mehr nur beim Mitsingen. Feuerzeuge und leuchtende Handydisplays in den im Takt mitwinkenden Händen der Besucher:innen verwandelten das Summer Fest in ein wallendes Lichtermeer während die Nacht über Chur hereinbrach. Wegen der Nachtruhe musste der Musikbetrieb auf dem Gelände nach 22 Uhr eingestellt werden. Die lauten Unmutsbekundungen des Publikums nach dem fulminanten Tagesabschluss durch Hedgehog waren für die Organisatoren mehr Kompliment als Kritik – und die Party ging natürlich nach 22 Uhr für Tanzwütige weiter: in der Felsenbar.

Für jede:n etwas dabei

Nach Funk, Pop und Rap begann das Summer Fest am Samstag mit ruhigen Live- Klängen: Die beiden Singer /Songwriterinnen Anatina sorgten mit ihren markanten Stimmen für Hühnerhaut unter den Festivalgästen. Nesta And The Blondes legten mit markanten Stimmen gleich nach. Die Energie der Band schwappte auf das Publikum über, welches trotz hohen Temperaturen mitmachte, in die Hocke ging, aufsprang und lauthals mitsang. Den Live-Abschluss für Samstag machten Everboy mit einem Mix aus sphärischen Klängen und eingängigen Melodien.

4000 Besucher:innen

Wer sich im Anschluss an die Konzerte und während der DJ-Sets von Divid und DJ Nidjo an einem der vielen Essens- und Getränkestände verpflegen wollte, musste kürzere Wartezeiten in Kauf nehmen. Der Grund: Samstags war das Summer Fest mit 3000 Gästen noch besser besucht als am Vortag – ein voller Erfolg für die Organisatoren, Stadthalle Chur AG und Felsenbar, deren Erwartungen mit 4000 Besucher:innen übertroffen wurden. Trotz der vielen Besucher:innen auf relativ kleinem Raum kam es zu keinerlei Zwischenfällen, was das OK zusätzlich freut. Für das nächste Jahr sei noch nichts Konkretes geplant, man würde sich aber freuen, wieder ein solches Festival durchführen zu dürfen, heisst es von den Verantwortlichen. Vielleicht können Live-Musik-Fans sich also auch 2023 wieder über Bündner Klänge vor der Stadthalle Chur freuen.

 

 

(Bild: Felsenbar)