Der HC Davos hat das erste Spiel der Playoff-Halbfinals auswärts beim EV Zug mit 0:3 verloren. Christian Djoos (25.), Jan Kovar (50.) und Sven Senteler (60.) trafen für den spielerisch überzeugenden Quali-Sieger gegen offensichtlich müde Bündner. Am Sonntagabend um 20 Uhr findet in Davos Spiel 2 der Serie statt.
Es war das erwartet schwierige Spiel für den HCD nach der Parforce-Leistung im Viertelfinal. Der erste Abschluss der Davoser dauerte bis zur 13. Minute. Der EVZ hingegen drückte mit aufgeladenen Batterien aufs Tempo und dominierte in der Startphase fast nach Belieben, scheiterte aber mehrfach am starken Sandro Aeschlimann im HCD-Tor.
Nach der ersten Pause brachte sich Davos mit zwei Strafen gleich selbst in Schwierigkeiten. In doppelter Überzahl brachte der schwedische Verteidiger Christian Djoos Zug mit via Pfosten verdient in Führung. Weil danach auch die Gatsgeber die ersten Strafen fassten, kam der HCD etwas besser in die Partie. Zu einem Torerfolg reichte es aber auch in der Folge nicht.
Die Entscheidung fiel indes erst in den Schlussminuten: Zugs Tscheche Jan Kovar in Diensten des EVZ kam in der 50. Minute nach einem schnellen Gegenstoss direkt vor dem Davoser Tor an die Scheibe und konnte sich in aller Ruhe die Ecke zum 2:0 auswählen.
Der HCD fand nun endgültig kein Rezept mehr, das 3:0 in der Schlussminute ins leere Tor war am Ende nur noch ein Ausrufezeichen hinter einem dominanten Auftritt des amtierenden Meisters. Die Zentralschweizer bleiben damit in den diesjährigen Playoffs auch nach dem 5. Spiel noch unbesiegt.
Für den HCD gilt es nun, dringend die Energiereserven aufzufüllen, um am Sonntag im Heimspiel mit aller Kraft den Ausgleich in der Serie anzustreben. Der Druck ist bereits wieder da: Ein 0:2-Defizit gegen diesen starken EV Zug könnte bereits eine zu grosse Hypothek darstellen – eine Aufholjagd gegen den EVZ dürfte definitiv schwieriger sein als gegen Rapperswil-Jona.
(Bilder: SRF)