Heute Abend gilts für den HC Davos ernst: Nach dem grandiosen Halbfinaleinzug in der Belle gegen den SC Rapperswil-Jona trifft der HCD am Freitagabend in Spiel 1 auswärts als krasser Aussenseiter auf den EV Zug. Alle Chancen liegen beim Titelverteidiger.
Beim EV Zug steht mit Torhüter Leonardo Genoni ein Goalie zwischen den Pfosten, der seit Jahren schweizweit zu den Besten seines Fachs gehört und in den Playoffs noch eine Schippe drauflegen kann. Gleichzeitig waren die Zentralschweizer im Viertelfinal, als sie Lugano glatt in vier Spielen aus dem Wettbewerb schossen, offensiv enorm potent und schossen insgesamt 19 Tore.
Den Topskorer-Helm trägt der Ex-Davoser Fabrice Herzog, der in diesen vier Partien schon sieben Skorerpunkte verbuchen konnte. Aber auch Verteidiger Djoos (6 Punkte) sowie Kovar und Hansson (je 5 Punkte) zeigten sich in bester Skorerlaune.
Der HC Davos kann heute Abend wieder auf Verteidigungsminister Magnus Nygren zählen. Der Schwede, der die letzten drei Spiele gegen Rapperswil als Zuschauer miterleben musste, kehrt gegen den EVZ aufs Eis zurück. Und offensiv können der wieder erstarkte Angriffsmotor Andres Ambühl (8 Punkte) und die Edeltechniker Enzo Corvi (7) und Matej Stransky (6) ebenfalls beeindruckende Zahlen vorweisen.
Trotzdem: Der HCD steigt als krasser Aussenseiter in die Serie. Ganz nach dem Motto: Wir haben keine Chance – nutzen wir sie!
Nach dem schwierigen Startspiel am Freitagabend gegen einen ausgeruhten EVZ findet das zweite Spiel am Sonntagabend um 20 Uhr zuhause in Davos statt, am Dienstag gehts dann wieder nach Zug und am Donnerstagabend – am Abend vor Karfreitag – in Spiel 4 wieder in Davos.
Die beiden Spiele in Zug sind bereits ausverkauft, und gemäss dem Ticketvorverkauf gehen die Tickets auch in Davos weg wie warme Semmeln. Gut möglich, dass zumindest am Donnerstag auch Davos wieder mal ein ausverkauftes Stadion vermelden kann. Hopp HCD!
(Bild HCD-Captain Andres Ambühl: Archiv)