Bündner Bergbahnen haben auch im März «geliefert»

Die Branchenorganisation Bergbahnen Graubünden hat in ihrem Monitor des März 2022 zur Entwicklung der Bündner Bergbahnen erfreuliche Ergebnisse präsentiert.

Die Ersteintritte bzw. die Anzahl Gäste sowie der Transportumsatz der Bündner Bergbahnen entwickelten sich im März 2022 überdurchschnittlich. Dies ist vor allem auf das perfekte Wintersportwetter und die hervorragenden Schneesportverhält- nisse zurückzuführen. Bei Betrachtung des März der letzten 15 Jahre belegt der März 2022 Platz 4.

Die Entwicklung der Gästezahlen verzeichnet im März im Vergleich zu den langjähri- gen Durchschnitten eine sehr erfreuliche Performance (5 Jahre: +35.6%; 10 Jahre: +20.7%). Im Vergleich zum Vorjahr zeigen insbesondere die Regionen mit einer internationalen Klientel und einer stärkeren Ausrichtung auf Übernachtungsgäste nochmals eine deutliche Steigerung (Oberengadin: +56%; Davos Klosters: +49.3%).

Der Transportumsatz im Monat März konnte im Vergleich zum Vorjahr um 32.6% und im Vergleich zu den langjährigen Durchschnitten um 39.4% (5 Jahre) bzw. 25.1% (10 Jahre) gesteigert werden.

Die überdurchschnittliche Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr und die unter- durchschnittliche Entwicklung im Vergleich zu den langjährigen Durchschnitten im Unterengadin ist primär auf die Situation der Bergbahnen Samnaun zurückzuführen. Die Österreichische Covid-Politik und deren Auswirkungen auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Ischgl (kein Skibetrieb im Winter 2020/21, 2G, 3G, FFP etc.) haben die Entwicklung in Samnaun gebremst. Die Performance ist zwar positiv, aber nicht im gleichen Ausmass wie bei den anderen Bündner Bergbahnunterneh- men.

Kumulierte Entwicklung Wintersaison 2021/22

Die kumulierte Entwicklung der Ersteintritte bzw. der Gäste seit Beginn der Wintersaison zeigt eine Steigerung von 26.9% gegenüber dem Vorjahr sowie von 15.1% gegenüber dem 5-Jahres-Durchschnitt und 12.6% gegenüber dem 10-Jahres-Durchschnitt. Diese sehr positive Entwicklung unterstreicht, dass sich der Schneesport am Berg nach wie vor einer grossen Beliebtheit erfreut.

Die kumulierte Entwicklung des Transportumsatzes per 31. März 2022 zeigt eine Steigerung von 30.3% gegenüber dem Vorjahr und rund 22% gegenüber den langjährigen Durchschnitten (5 Jahre: 22.6%; 10 Jahre: 22.4%). Der Transportumsatz der Bündner Bergbahnen liegt somit per 31. März rund 10% über der letzten Covid-freien Wintersaison 2018/19 und ist der Höchste der vergangenen 10 Jahre.

Der Winter 2021/22 dürfte sich sehr wahrscheinlich zur besten Saison der letzten 10 Jahre entwickeln. Gründe hierfür sind:

⋅ beste Wintersportbedingungen (Schnee, Wetter);

⋅ wenig Ausfalltage aufgrund von Wind/Sturm und Schneefällen/Lawinen;

⋅ die Schweizer Covid-Politik und als Folge davon eine starke Inlandnachfrage so wie die zunehmende Rückkehr der Gäste aus dem EU-Raum;

⋅ die Konsumfreude und der Nachholbedarf der Gäste.

Der Grund, weshalb die Region Surselva als einzige Region bei den kumulierten Werten beim 10-Jahres-Durchschnitt eine bessere Performance als beim 5-Jahres Durchschnitt aufweist, begründet sich in der Skigebietsverbindung Andermatt-Sedrun, der Erweiterung des Skigebiets Disentis und der Erweiterung des Bettenangebots in Disentis.

• Der Monitor der Branchenorganisation Bergbahnen Graubünden (BBGR) umfasst 23 Bergbahnunternehmen, welche 90% des Bündner Transportumsatzes erwirtschaften.

 

(Bild: Archiv)