Eine Petition verlangt, dass der Bildungsrat des Kantons Graubünden die Maskenpflicht an Schulen und weitere Massnahmen wie den PCR-Test aufhebt.
Die 2500 Petitionärinnen und Petitionäre fordern die sofortige Aufhebung der ab der 3. Klasse bestehenden Maskenpflicht sowie der PCR-Tests an den Bündner Schulen. Dies geht aus der Petition hervor, die am Mittwoch dem Bildungsrat überreicht worden ist. Die Petition spricht sich insbesondere gegen die Maskentragpflicht und den PCR-Test: «Der Nutzen der Maskentragpflicht ist bis heute nicht wissenschaftlich belegt», schreiben die Befürworter in einer Medieninformation, «zudem gibt es eine Vielzahl von Studien, die auf Gesundheitsschäden hindeuten, denen Kinder durch das Maskentragen ausgesetzt sind. Und der Corona PCR-Test kann keine Infektion nachweisen.»
«Schützenswerte Kinder»
Die 2500 Unterzeichnenden betonen ausserdem, dass Kinder als besonders schützenswert gelten (BV Art. 11). Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) habe im August 2020 Politiker und Behörden darauf hingewiesen, dass der Nutzen des Maskentragens gegen den potenziellen Schaden abgewogen werden muss. Die Machbarkeit (sachgemässes Tragen), das Unbehagen der Kinder sowie soziale und kommunikative Bedenken müssten in die Gesamtbeurteilung einfliessen.
Die Forderung nach umgehender Aufhebung der Massnahmen an den Schulen im Kanton Graubünden wird gestützt durch das Vorgehen anderer Kantone. So haben der Kanton St. Gallen und mehrere Kantone in der Romandie die Maskenpflicht für ihre Schülerinnen und Schüler bereits aufgehoben. Schliesslich lassen auch die vom Bundesrat angekündigten Öffnungsschritte gemäss der Petitionärinnen und Petitionäre nur einen Schluss zu: «Die Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler muss sofort fallen. Dies umso mehr, als die Kinder und Jugendlichen keine Treiber der Pandemie sind und unter den Massnahmen besonders stark leiden, wie die Überlastung der Kinder- und Jugendpsychiatrie eindrücklich zeigt.»
3149 aktive Corona-Fälle
In Graubünden waren gestern 3’149 aktive Corona-Fälle gemeldet. 31 Personen waren hosiptalisiert, davon 5 auf der Intensivstation. 3 Personen mussten beatmet werden, neuerliche Todesfälle wurden nicht gemeldet. Seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren sind in Graubünden 243 Personen an der Corona-Erkrankung gestorben.
(Symbolbild: Pixabay)