Wegen Protesten: Jugendliche von Churer Volksschule werden dezentral geimpft

Um impfwillige Jugendliche vor angekündigten Protestaktionen zu schützen, wird eine für Montag geplante Impfaktion der Churer Volksschule nicht auf den Schularealen, sondern dezentral durchgeführt. Die Aktion gibt den Jugendlichen eine einfache Möglichkeit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, sofern ihre Eltern damit einverstanden sind.

Eine für Montag geplante Impfaktion mit einer kantonalen Impfequipe an einer Churer Volksschule wird wegen angekündigter Protestaktionen nicht auf den Schularealen, sondern dezentral durchgeführt. Die Jugendlichen, welche sich impfen lassen wollen und dazu die Einwilligung ihrer Eltern haben, erhalten ihre Impftermine an bestehenden Impfstellen. Der Kanton Graubünden und die Stadt Chur reagieren damit auf angekündigte Demonstrationen und massive Drohungen von Impfgegnern im Vorfeld der geplanten Aktion.

Die Impfaktion bietet impfwilligen Jugendlichen ab 12 Jahren einen einfachen Zugang zur Impfung. Sie wird nun dezentral durchgeführt. Damit wird das Recht der Jugendlichen geschützt, sich impfen zu lassen. Von Anfang an hatte die beteiligte Schule bei der Aktion konsequent auf die Einwilligung der Eltern gesetzt; Jugendliche ohne Einwilligung der Erziehungsberechtigten werden bei der Aktion nicht geimpft.

Statt direkt in der Schule, erhalten die Jugendlichen ihre Impfungen nun an anderen Impfstellen. Damit sollen die Jugendlichen, das Schulpersonal, das Impfteam und auch der Schulbetrieb vor Unruhen und Drohungen durch Impfgegner geschützt werden.

 

(Archivbild: Pixabay)