Bei einer Wanderung auf der Steileralp oberhalb von Sufers ist es zu einer Begegnung zwischen einer Wandergesellschaft und zwei erwachsenen Wölfen gekommen. Dabei näherten sich die beiden Tiere den Touristen kurzzeitig bis auf etwa zehn Meter. Kurze Zeit später trafen die Wanderer auf vier weitere Wölfe. Dabei dürfte es sich um Welpen gehandelt haben.
Die Jungtiere folgten der Wandergruppe und wendeten sich erst nach wiederholten Bemühungen, sie zu vertreiben, von den Wanderern ab und den adulten Wölfen zu. Die Wölfe blieben allerdings noch während längerer Zeit im Blickfeld der Touristen. Bei den angetroffenen Tieren wird es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Tiere des Beverinrudels gehandelt haben.
Verhaltensregeln bei Begegnung mit Wölfen
Wölfe, die in freier Wildbahn aufwachsen und dort leben, sind nicht grundsätzlich gefährlich und meiden meist den Kontakt zu Menschen. Gefährlich kann es werden, wenn sich Wölfe an den Menschen gewöhnen und seine Anwesenheit gar mit Futter in Verbindung bringen. Bei Begegnungen mit einem Wolf sollte man sich entsprechend den Empfehlungen des Amts für Jagd und Fischerei verhalten.
Letzte Woche hatte es bereits eine potentiell gefährliche Begegnung zwischen Wölfen und einer Hirtin am Schamserberg gegeben. Daraufhin hatte das Amt für Jagd und Fischerei (AJF) beim Bundesamt für Umwelt (BAFU) einen Antrag zur Regulation des Beverinrudels gestellt. Eine andere potenziell gefährliche Begegnung hatte sich in Graubünden bereits im März ereignet, damals waren zwei Wölfe für eine kurze Zeit in Obersaxen Skifahrern auf der Piste gefolgt.
(Symbolbild: Pixabay)