Jagdinitiative: Ja-Komitee prangert «Vandalismus mit System» an

Am 13. Juni stimmt das Bündner Stimmvolk über die Initiative «Ja für eine naturverträgliche und ethische Jagd» ab. Der Abstimmungskampf wird von beiden Parteien mit viel Aufwand und harten Bandagen geführt. Seit gut drei Wochen ist auch die «Wildplakatierung» im vollen Gange und beide Parteien positionieren sich an den besten öffentlichen Plätzen. Die Befürworter werfen den Gegnern nun «Vandalismus mit System» vor und haben eine Strafanzeige eingereicht.

«Seit Beginn der Plakatierung werden die Ja-Plakate und Fahnen der Initianten systematisch im ganzen Kanton zerstört oder gestohlen», schreiben die Befürworter in einer Medienmitteilung. Auch vor offiziellen APG-Plakaten werde dabei nicht halt gemacht. Aus diesem Grund hat das Initiativkomitee nun eine Strafanzeige wegen Vandalismus eingereicht.

«Das Entfernen oder Zerstören von Plakaten ist keinesfalls ein Kavaliersdelikt, die Schadensumme der gestohlenen Fahnen und Plakate beläuft sich in diesem Fall auf einige tausend Franken», so die Befürworter. Bereits in der Vergangenheit seien solche Fälle zur Anzeige gebracht worden, zum Teil mit Erfolg. Aktionen wie diese würden die Schweizer Werte wie die Meinungsfreiheit und die direkte Demokratie mit Füssen treten und seien nicht gutzuheissen.

«Auch werfen solche Aktionen ein schlechtes Licht auf das Nein-Komitee und der BKPJV, welche in der Pflicht stehen, solche Taten zu verurteilen», so die Ja-Sager, «anscheinend sind den Gegnern der Initiative die Argumente ausgegangen, dass sie auf solche Mittel zurückgreifen müssen.»

 

(Bilder: zVg.)