Viele machen sich derzeit Gedanken, wie sich ihr Leben seit einem Jahr verändert hat. Es war um diese Zeit, als der Engadiner als erstes Grossereignis abgesagt wurde. An den Engadiner reihte sich marathonmässig Ereignis um Ereignis, das dem Coronavirus zum Opfer fiel. Es blieben: Gartenparties im familiären Rahmen, die Sommerferien in Italien am Strand und viele, viele Stunden Netflix.
Was dabei vergessen geht: Vor vier Jahren um diese Zeit wurde etwas lanciert, das ebenfalls zahlreiche Leben verändert hat: Ein neues Bier. Eines, das heute an fast keiner Party, so man sie denn durchführen könnte oder dürfte, fehlen darf.
Calanda Glatsch.
Viele, die das trinken, sagen mir, es sei das beste Bier von Calanda. Eines, auf das die Bündnerinnen und Bündner gewartet haben. Gewartet haben müssen – denn viele Hände, aus denen es früher gelb hervorlugte, umfassen heute eine blaue Büchse. Eine blaue Büchse mit einem Kalt-Button. Danach kommt in der nicht repräsentativen Beliebtheitsskala – ausschliesslich aus meinen Beobachtungen gespiesen – das Appenzeller Quöllfrisch, eine ebenfalls blaue Büchse.
Corona habe ich in diesem Jahr nur als Meme gesehen. Vielleicht dachten sich die Biertrinkerinnen und Biertrinker: Wenn Corona schon unser Leben beherrscht, dann muss es nicht auch noch trinken.
Viva! Mit welchem Bier auch immer.
PS: Nur kurz darauf braute Calanda ein weiteres neues Bier, über das hier geschrieben wurde: Calanda lanciert das Hugo-Bier.
(Bild: Archiv/zVg)