Die einen wollen gerne im Home Office arbeiten, die anderen haben gar keine andere Wahl. Ob Corona, Kinderbetreuung oder eine Tätigkeit als Freelancer – nicht jeder hat die Möglichkeit stets in ein Büro zu gehen. Im Winter kann man es sich im Home Office schön kuschelig machen, mit dicken Socken und heißem Tee. Die einzige Ablenkung, die dann droht, sind die Kids, der Fernseher oder der Gang zum Kühlschrank. Auch das Surfen im Internet kann zur Konzentrationsfalle werden. Schließlich erscheint es manchmal reizvoller das nächste Reiseziel zu recherchieren oder nach Online Casinos, die Schweizer Franken als mögliche Währung anbieten, zu schauen.
Doch wie lässt sich der Sommer eigentlich im heimischen Büro überstehen, wenn die büroeigene Klimaanlage weit entfernt ist und die Wohnung sich über den Tag immer weiter aufheizt?
Mit einigen Tricks und Kniffen gelingt das Arbeiten im Sommer mit einem kühlen Kopf.
6 Tipps für das Arbeiten im Home Office im Sommer
1.Kalte Fußbäder
Die Füße in einen Eimer oder eine Wanne mit kaltem Wasser zu stellen, kann wahre Wunder bewirken. Das Wasser sollte dabei aber nicht eiskalt sein, da dies erneut zu starkem Schwitzen der Füße führen könnte. Schließlich versucht der Körper die Kälte wieder auszugleichen. 15 Grad Celsius sind eine gute Temperatur für den gewünschten Effekt.
Der gesamte Körper wird heruntergekühlt, da das Wasser durch die Haut auch das Blut in den Füßen leicht kühlt. Das wiederum zirkuliert dann durch den ganzen Rumpf bis zum Kopf. Noch besser ist es, dem Wasser einen Tropfen Lavendel- oder Zitrusöl hinzuzugeben. Der Geruch wirkt entspannend und kann das Arbeiten aus dem Home Office selbst im Sommer durchaus angenehm machen.
2. Nasse Handtücher im Raum aufhängen
Nasse Tücher im Raum wirken wie eine natürliche Klimaanlage, bloß ohne unangenehme Zugluft. Dafür müssen Handtücher oder sogar Bettlaken nass gemacht und ausgewrungen werden. Anschließend werden sie auf Stühle, den Wäscheständer oder vor das Fenster gehangen. Wenn die Tücher dann trocknen, kühlt sich der Raum automatisch ab, da der Luft Wärme entzogen wird. Wer dann noch einen Ventilator hat, kann diese Verdunstungskälte optimal in der Wohnung verteilen.
Tipp: Baumwolle ist am besten geeignet, da sie nicht so schnell trocknet wie zum Beispiel manche Kunstfasern. So bleibt die Wohnung länger kühl.
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3. Fenster abdunkeln
Dass es hilft, die Fenster abzudunkeln, wenn die Sonne hineinscheint, sollte klar sein. Es gilt: je dunkler, desto effektiver. Rollläden sind geeigneter als Jalousien, die trotzdem noch Licht durchlassen. Sie sind aber immer noch besser als bloß leichte, helle Vorhänge. Im Handel gibt es Verdunkelungsfolie für die Fenster zu kaufen, die vor Sonneneinfall schützen kann. Auch Klappläden sind nützlich und halten die Sonne draußen.
Um bis zu 75 Prozent kann die Sonneneinstrahlung reduziert werden, wenn eine Verdunkelung der Fenster von Außen – also durch Roll- oder Klappläden – stattfindet. Das verringert natürlich auch die Temperatur im Raum. Verdunkelungsmethoden wie Jalousien, die von innen angebracht sind, reduzieren nur um etwa 25 Prozent. Das liegt daran, dass die Fensterscheibe das einströmende Licht in Wärme umwandelt. Was im Winter nützlich ist, kann im Sommer schnell unangenehm werden – erst recht, wenn man sich beim Arbeiten konzentrieren muss und der Schweiß nur so läuft.
4. Regelmäßig abduschen
Sich regelmäßig abzuduschen ist ein simples Mittel, um den gesamten Körper herunterzukühlen. Wenn es im Hochsommer nach zwei Stunden am PC einfach zu heiß wird, empfiehlt sich eine schnelle Dusche. Danach kann mit frischem Kopf weitergearbeitet werden. Auch hier sollte das Wasser nicht zu kalt sein, da der Körper sonst zu sehr mit dem Regulieren der Körpertemperatur beschäftigt ist und Schwitzen die Folge sein kann. Am besten ist, sich nach dem Duschen nicht gänzlich abzutrocknen. Die Wassertropfen verdunsten auf der Haut, was einen schön kühlenden Effekt hat.
5. Luftige Kleidung
Grundsätzlich empfiehlt es sich, im Home Office ordentliche Kleidung zu tragen, um das Gefühl zu haben auch wirklich zu arbeiten. Im Sommer kann dies etwas lockerer angegangen werden. Denn das Wohlbefinden mit der Temperatur steht über dem eigenen Arbeits-Dresscode. Wer Video-Telefonate mit Kollegen oder Kunden hat, sollte nicht im Bikini vor dem Laptop sitzen. Wer für sich arbeitet, kann aber ruhig das tragen, was für ihn am angenehmsten ist. Je weniger der Fokus auf der Hitze liegt, desto mehr Konzentration bleibt für die Arbeit übrig.
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6. Früh anfangen und mittags eine längere Pause machen
Die Spanier und Italiener machen es vor und man sollte von ihnen lernen. In den heißen Mittagsstunden eine längere Pause einzulegen ist im Hochsommer empfehlenswert. Wenn es vom Arbeitsaufkommen möglich ist, kann zum Beispiel früher angefangen werden, um dann mittags etwas länger zu pausieren. Gerade morgens ist es häufig noch nicht so heiß und der Kopf ist nach einer erholsamen Nacht noch fit. Je mehr schon morgens weggearbeitet werden kann, desto besser ist es.
Am besten werden dafür alle konzentrationsintensiven Aufgaben in den Vormittag gelegt. Der Nachmittag ist dann nur noch für E-Mails oder Koordination gedacht. Denken und Kreativität funktionieren am besten mit einem kühlen, frischen Kopf. Diesen bewahrt man dann, wenn die Temperaturen noch nicht über 30 Grad liegen.