Die Corona-Solidarität

«Ich gehöre ja nicht zu der Risikogruppe, mich betrifft das also nicht.»

 

Ja, leider bekommt man solche Aussagen noch immer zu hören. Viele Personen können nicht verstehen, wieso es so wichtig ist, sich an die Vorschriften des Kantons und des BAGs zu halten. Auch sind sich viele Personen ihrer Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen und dem Gesundheitswesen nicht bewusst. Irgendwie ist das ja auch verständlich, bei dieser ganzen Masse an Medienberichten und Panikmacherei, wie soll man denn da noch Lust haben sich mit dem Thema zu befassen?

Es ist zwingend notwendig, dass sich die Bevölkerung an die Vorschriften des Bundesamtes für Gesundheit hält. Diese Massnahmen sind nämlich die einzigen, die wirklich greifen und sinnvoll sind. Die meisten Viren und Bakterien werden über die Hände verbreitet, daher soll auf das Händeschütteln dringend verzichtet werden.

Noch wichtiger als auf das Händeschütteln zu verzichten sind jedoch die Hygienevorschriften, welche dringend eingehalten werden müssen. Viele Menschen sind nicht darüber aufgeklärt, wie wichtig es ist, die Hände regelmässig und korrekt zu waschen. Wer dies gründlich macht, schützt sich und andere vor vielen Krankheitserregern. Denn gründliches Händewaschen senkt die Anzahl der Keime an den Händen auf bis zu einem Tausendstel.

Die immungeschwächten Personen und die älteren Menschen sind auf uns angewiesen! Wenn wir die Verbreitung des Coronavirus verlangsamen und senken, werden weniger Menschen erkrankt. Die Verbreitung können wir senken, indem wir uns strikt und konsequent an die Vorgaben des BAGs und des Kantons halten.

Doch nicht nur die Risikogruppe ist auf uns angewiesen, sondern auch das gesamte Gesundheitswesen. Im Moment ist die Situation in den Spitälern noch tragbar, das Personal ist vorbereitet und bislang verläuft alles sehr organisiert und ruhig ab. Dies ist weiterhin jedoch nur möglich, wenn jede Person die Verantwortung, welche er gegenüber der Risikogruppe und dem Gesundheitswesen hat, wahrnimmt und sich an die Vorschriften hält. Nur so kann eine sinnvolle, organisierte, stabile und professionelle Hilfe in den Spitälern gewährleistet werden.

Der Kanton Graubünden hat am Sonntag, 15. März, entschieden, die Massnahmen, welche der Bund erlassen hat, noch deutlich zu verschärfen. Diese Entscheidung ist sehr einschneidend, jedoch notwendig. Als Grenzkanton muss Graubünden seine Verantwortung wahrnehmen und entsprechende Massnahmen einleiten. Auch hier sind wir Alle wieder auf einander angewiesen, dass wir uns an die Vorschriften halten und Verantwortung übernehmen.

Zum Schluss will ich noch auf das Thema Sozial Media eingehen. Es wird überall Panik verbreitet. Personen posten Bilder von leeren Gestellen in Lebensmittelgeschäften oder verbreitet sonnst Panik. Dies hat leider zur Folge, dass die Panik nur noch extremer wird und sich die Menschen von ihrer Angst blenden lassen, anstatt adäquat und vernünftig zu überlegen und zu handeln.

Zusammengefasst kann man sagen, dass jede Person, egal ob jung, alt, arm, reich, arbeitend oder nicht, seine Verantwortung gegenüber der Risikogruppe und dem Gesundheitswesen wahrnehmen und ernst nehmen muss. Wir sind alle voneinander abhängig und müssen uns darauf verlassen können, dass jeder adäquat, ruhig und vernünftig handelt. Auch wenn man die Plakate langsam nicht mehr sehen kann, ist es so essenziell wichtig, dass wir uns alle an die Vorschriften des Bundesamtes für Gesundheit halten und uns tolerant und solidarisch verhalten. Auch ich bin auf die Bevölkerung angewiesen und hoffe sehr, dass die Menschheit anfängt solidarisch zu handeln und mit dem Egoismus aufhört.

 

(Bilder:https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6/Screenshot/BAG)