Der HC Prättigau-Herrschaft ist erstmals in seiner Klubgeschichte 2.-Liga-Ost-Meister. In Spiel 4 der Playoff-Finalserie setzten sich die Bündner am Dienstagabend zuhause gegen den SC Herisau mit 2:1 durch und gewinnen die Serie damit 3:1.
Die Spiele zwischen dem HC Prättigau-Herrschaft und dem SC Herisau waren nichts für schwache Nerven. Dies zeigte sich auch in Spiel 4 am Dienstagabend in der von 400 Zuschauern besuchten Eishalle Grüsch. Nach dem Break von Samstag in Herisau starteten die Prättigauer, die bereits mit dem Finaleinzug als Aufsteiger in die 1. Liga feststanden, optimal ins vierte Spiel der Finalserie. Damian Thöny nutzte in der 7. Minute bereits die erste Powerplay-Chance zum frühen 1:0. Als Roman Peterhans kurz darauf zum 2:0 erhöhte, schien der HCPH dem Meistertitel förmlich entgegen zu fliegen. So einfach wurde es, ganz dem Gesetz dieser knappen Serie entsprechend, dann aber nicht. Die Appenzeller nahmen sich aber immer wieder durch viele Strafen selbst aus dem Spiel. Erst in der 43. Minute gelang dem ehemaligen NLA-Klub der Anschlusstreffer. Die Bündner verteidigten sich in der Folge aber geschickt, auch wenn es noch ein paar Mal brenzlig wurde. Letztlich brachte der HCPH den Sieg über die Zeit – zum dritten Mal in der Serie mit 2:1 – und kann somit den ersten 2.-Liga-Titel in der Klubgeschichte feiern. «Wir haben alle gekämpft, es ist einfach nur toll», freute sich Headcoach Dusan Halloun nach der Pokalübergabe überglücklich.
Lange wurde gestern Abend noch gefeiert in der Eishalle Grüsch. Bei den Verantwortlichen blickt man bereits in die Zukunft: Am 8. April ist die grosse Meisterfeier in Grüsch geplant. Und für die nächste Saison in der 1. Liga sickerte gestern auch schon etwas durch: Im Startspiel soll der HCPH zum «neuen» Kantonsrivalen, dem grossen EHC Arosa reisen dürfen. Bis dahin dürfte im Prättigau aber erst noch die eine oder andere Feier steigen.
GRHeute ist Playoff-Partner des HC Prättigau-Herrschaft.
(Bilder: Erwin Keller/HC Prättigau-Herrschaft)