Wo Graubündens Olympiaträume entschieden werden

[tps_title]Achse Ems – Chur – Landquart[/tps_title]

Das «urbane» Bündner Rheintal versenkte Olympia 2022 fast im Alleingang. Acht der elf schlechtesten Resultate der letzten Abstimmung resultierten aus Sicht der Olympia-Promotoren auf der Achse Chur-Landquart-Bündner Rheintal. Dass die Spiele 2026 dezentral werden, rückt Chur und das Bündner Rheintal mitten ins – oder besser: in ein – Zentrum der neuen Olympiabewegung. Medaillenvergaben und Curlingbewerbe sollen in der ältesten Stadt der Schweiz ausgetragen werden. Trotzdem ist die Skepsis in und um Chur bei vielen immer noch gross. Wir schätzen, dass höchstens 10% der letztmaligen Nein-Stimmer bereit sind, ihre Meinung zu ändern und sie am Abstimmungstag kund zu tun. 

Eine kleine theoretische Spielerei: Wenn diese 10% ihre Meinung geändert haben und die Mobilisierung in beiden Lagern ansonsten ähnlich verläuft wie 2013, wird in den wirtschaftsstärksten Regionen Graubündens insgesamt immer noch ein Nein resultieren, nach dieser Rechnung mit ca. 12’800:11’500 Stimmen. Allerdings würden die Promotoren mit einem solchen Resultat auf einen Schlag fast drei Viertel der nötigen 2110 Stimmen aufholen (vorausgesetzt, in den anderen Regionen wiederholt sich das Abstimmungsverhalten vom letzten Mal). Das ist natürlich nur eine Spielerei, da unzählige Variabeln – beispielsweise, dass einige diesmal Nein sagen werden, nachdem sie Olympia beim letzten Mal befürwortet hatten – hierbei nicht eingerechnet sind.

Hier gehts weiter zu einem Rück- und Ausblick auf die Bündner Herrschaft und das vordere Prättigau.