Ja, ja, die Zürcher… – Churer Arcas wurde zum Jass-Tempel

Schön war er, der Donnschtigjass-Abend auf dem Churer Arcasplatz. Vor über 1000 Besuchern duellierten sich gestern in der Bündner Kantonshauptstadt die Gemeinden Bonstetten und Küsnacht um den nächsten Austragungsort. Dazu kam die ganz grosse TV-Bühne für Chur und den Kanton Graubünden.

Ganz ohne Regen ging’s zwar nicht, aber der Donnschtigjass-Abend auf dem Churer Arcasplatz lockte gestern trotzdem über 1000 Besucher zu Show und geselligem Zusammensein ein. Moderator Roman Kilchsperger hatte die Show wie gewohnt im Griff und machte das Thema Graubünden – Zürich neben dem Jass-Showdown zum roten Faden der Sendung.Zucco vo Hau den Lukas

Als Ehrengast durfte Comedian (und Kilchspergers ehemaliger Radio-24-Kollege) Claudio Zuccolini Graubünden vertreten, und tat dies mit Bravour – ob bei Interviews oder beim «Hau den Lukas». Ein sympathischer Auftritt. Zucco ist halt immer noch mehr Bündner als Zürcher.

Zucco

Zu eigentlichen Werbspots kamen neben der Stadt Chur auch Gian und Giachen, die Maskottchen von Graubünden Ferien (Zuccolini spricht in den berühmt-beliebten Spot den Bock Gian). Zu guter Letzt musste er in einer Art Mutprobe auch noch als Fensterputzer am City West ans Werk. Und schaffte den Test in luftiger Höhe in letzter Sekunde.City West Zucco am Scheibenwischen

Dass die Bündner aus welchen Gründen auch immer in weiten Teilen der Schweiz, vor allem auch in Zürich, beliebt sind, ist bekannt. Auch Kilchsperger konnte dies am Jass-Abend selbst nicht verhehlen, obwohl er Zuccolini immer wieder stichelte, warum er als Bündner denn in der Region Zürich wohne und arbeite. Auch «Schellen-Ursli» Jonas Hartmann, auch er als Stargast auf dem Arcas-Platz dabei, bekam von Kilchsperger prophezeit: «Ist nur Frage der Zeit, bis auch Jonas nach Zürich kommt…»

Schellen
Schellen-Ursli: Bald ein «Zürcher» Kollege von Roman Kilchsperger?

Keine Frage, Kilchsperger hatte sichtlich Spass in Chur. Und ja, wir mögen den Zürcher ja irgendwie auch. Aber ein Züzi wäre kein Züzi, wenn er nicht doch etwas zu motzen gefunden hätte. Ein paar Mücken – fern der Grossstadt normal an einem schwülen Sommerabend – brachten Kilchsperger ziemlich aus dem Konzept, so dass dieser ins Mikrofon laberte: «Churer, für das nächste Mal, fahrt mit der Chemiemaschine da durch!» Die lustigen Zürcher haben wir halt schon am liebsten.

Jass

Jasstisch
Gejasst wurde natürlich auch, Küsnacht setzte sich gegen Bonstetten durch.

Der Schellen-Ursli-Geist wirkte auch auf dem Jasstisch: In drei der vier Runden war «Schella» Trumpf. Küsnacht gewann das Duell gegen Bonstetten übrigens und ist damit Gastgeber des nächsten Donnschtig-Jass›.

Die Küsnachter Fans jubeln.
Die Küsnachter Fans jubeln.

 

(Bilder: Screenshots SRF)