«Gegner von Serletta Süd missachten den Volkswillen»

Die Initianten des Projekts «Serletta Süd» für ein Gesundheitshotel und eine neue Klinik Gut in St. Moritz ärgern sich über ihre Projektgegner. Trotz Abstimmunsgniederlage versuchten die Gegner weiter, das Projekt durch Verzögerungen zum Scheitern zu bringen.

Mit einer Zweidrittelmehrheit hatte der St. Moritzer Souverän im Oktober 2015 eine Nutzungsplanänderung angenommen, die den Bau eines Gesundheitshotels und einer neuen Klinik Gut an der Via Serlas ermöglichen soll. Acht Monate später ärgern sich die Abstimmungsgewinner weiter: «Obwohl die Projektgegner stets versichert hatten, nichts gegen eine neue Klinik Gut unternehmen zu wollen, haben sie sich in zwei Verhandlungsrunden der Gemeinde gegen jeden Vorschlag gestemmt, den Neubau einer Klinik rasch zu ermöglichen», äussern sie sich in einer Medieninformation. «Die Zusage der Hotelgegner, einen Volksentscheid respektieren zu wollen, scheint vergessen. Statt über einen Kompromiss zu verhandeln, haben sich rund ein Dutzend Anwälte der Gegner wieder darauf verlegt, das Projekt gänzlich zu verhindern.»

«St. Moritz hat sich sehr deutlich für unser Projekt und den Einstieg in den Gesundheitstourismus ausgesprochen», fasst Projektleiter Martin Meyer von der Chris Silber St. Moritz AG zusammen. «Wir haben wie versprochen Verhandlungen über einen Kompromiss aufgenommen, müssen nun aber feststellen, dass die Projektgegner weiterhin versuchen, eine neue Klinik Gut und ein neues Gesundheitshotel um jeden Preis zu verhindern. Sie schaden damit nicht nur unserem Projekt, sie behindern auch direkt den Wiedereinstieg von St. Moritz in den Gesundheitstourismus und die Schaffung von neuen Ganzjahresstellen.»

Dr. Adrian Urfer, CEO der Klinik Gut, ist enttäuscht: «Obwohl die Projektgegner stets versicherten, nichts gegen eine neue Klinik Gut unternehmen zu wollen, tun sie nun genau das: Sie lehnen eine Etappierung des Projektes genauso ab wie einen Helikopterlandeplatz, der für eine Unfallklinik und die Grundversorgung der Gäste und Einheimischen zwingend notwendig ist.»

Obwohl die beiden ersten Verhandlungsrunden keine Resultate brachten, ist die Projekteigentümerin Chris Silber St. Moritz AG weiterhin zu Gesprächen bereit. «Die Verzögerung schadet dem Projekt, verhindern wird sie es aber nicht», sagt Projektleiter Martin Meyer dazu. «Wir sind entschlossen, in Serletta Süd zu bauen. Ob die Nachbarn bei der Gestaltung mitreden können, liegt nun an ihnen.»

 

(Bild: zVg./GRHeute)