Der Bär kommt!

Gestern Splügen, heute Thusis. Der Bär kommt immer näher in dicht bewohntes Gebiet.

Erst letzte Woche berichtete der «Blick am Abend», dass ein Bär am Splügenpass gesehen wurde. Ein anderer hinterliess im Puschlav einen toten Hirschen – sein Frühstück, wie der zuständige Wildhüter damals sagte.

Der Bär vom Splügenpass ist in der Zwischenzeit weiter gewandert. In Richtung Mittelbünden. Entdeckt wurden die Spuren am Freitag auf der linken Tailseite des Schams. Am Sonntag fanden sich am Beverin im Abhang gegen den Übernolla weitere markante Spuren, wie das Amt für Jagd und Fischerei mitteilte. Gestern morgen bestätigten Wildhüter, dass es sich tatsächlich um eine Bärenspur handelt.

Aber wo steckt Meister Petz jetzt? Ist er schon vor den Toren Churs? Streift er um den Calanda? Oder machte er sich bereits wieder auf den Weg nach Italien, wo die meisten Bären, die im Bündnerland sind, herkommen? Das Amt für Jagd und Fischerei hat gemäss ihrer Mitteilung keine Ahnung, wo sich der Bär aufhält. Schäden wurden bisher keine gemeldet – aber somit gibt es auch keine weiteren Spuren. Vom Puschlaver Bären war in der Mitteilung übrigens keine Rede.

Die Wildhüter bitten die Bevölkerung, Beobachtungen und Hinweise, die auf Bären hindeuten, umgehend zu melden. Wer einem Bär begegnet, sollte sich an die wichtigsten Regeln halten: Auf den Boden legen, Arme hinterm Hals verschränken. Auf keinen Fall davon laufen!

 

(Symbolbild: Pixabay)