Der Start zur Eishockey-WM in Russland ist der Schweiz so richtig missraten: Zwei Spiele, zwei Niederlagen gegen die als schäwcher eingestuften Kasachstan und Norwegen haben die Eisgenossen bereits an die Wand gestellt. Zumindest mit der Punkteausbeute kann man aus Bündner Sicht zufrieden sein.
Zwei Tore gegen Kasachstan, drei gegen Norwegen sind zwar nicht gerade ein Fact, über den man mit Stolz berichten sollte. Trotzdem: An allen fünf Schweizer Toren waren «Bündner» beteiligt. HCD-Center Samuel Walser skorte in beiden Spielen im Startdrittel den Führungstreffer, sein Davoser Teamkollege Felicien DuBois erzwang gegen Norwegen mit dem 3:3 zehn Sekunden vor Schluss wenigstens die Verlängerung – und sicherte der Schweiz einen Punkt. Schon am Vortag hatte DuBois gegen Kasachstan, nach Zusammenspiel mit Andres Ambühl, in der Schlussphase zu Denis Hollenstein aufgelegt, der das 2:2 markiert hatte.
Auch beim fünften noch nicht erwähnten Schweizer Tor – dem 2:3-Anschlusstreffer gegen Norwegen – hatte ein Bündner den Stock im Spiel: Der Churer Nino Niederreiter sicherte sich einen zweiten Assist. Ansonsten ist der Schweizer NHL-Star trotz grossem Einsatz noch nicht richtig auf Touren gekommen. Die gebotenen Torchancen konnte Niederreiter bisher nicht nutzen.
Trotz des Fehlstarts ist die Schweizer Eishockey-Nati noch zuversichtlich. Die bisher schwachen Special Teams und die unsicheren Torhüter Reto Berra und Robert Mayer geben allerdings Grund zur Sorge. Im nächsten Spiel morgen Dienstag gegen Dänemark muss jedenfalls ein Sieg her, sonst schleicht sich das Abstiegsgespenst endgültig in die Reihen der Eisgenossen.
(Bilder: EQ Images)