Das wird ein Nachspiel geben: Das zweite Playoff-Finalspiel in der 2. Liga zwischen dem HC Prättigau-Herrschaft und den Dürnten Vikings musste gestern spät abends abgebrochen werden.
Die Serie Prättigau-Herrschaft – Dürnten hats in sich: Schon letzte Saison «bekriegten» sich die beiden besten Ostschweizer 2. Liga-Teams im Final. Dieses Jahr ist es nicht viel anders: Nachdem der HCPH im ersten Spiel der Finalserie in Dürnten mit 1:6 untergegangen war, schworen die Hockeyaner von Trainer Dusan Halloun gestern Revanche. Das Spiel entwickelte sich dann auch zu einem Kampf auf Biegen und Brechen: Stockschläge, Raufereien und Disziplinarstrafen waren die Folge. Die Prättigauer führten zweimal, mussten aber jeweils kurz vor der zweiten und dritten Drittelssirene den Ausgleich hinnehmen.
Das Spiel musste beim Stand von 4:4 in die Verlängerung. Besser gesagt: hätte müssen. Die Schiedsrichter orteten beim Bullypunkt vor einem Tor ein grösseres Loch im Eis, das man schliesslich 40 Minuten lang versuchte zu reparieren, ehe die Schiedsrichter das Spiel abbrachen. Inwiefern auch die harte Gangart auf dem Eis mitverantwortlich für den Abbruch – oder den Schaden – war, ist nicht klar. Jedenfalls war es zwei Minuten vor Schluss zu einem weiteren überharten Rencontre gekommen, das Ausschlüsse auf beiden Seiten zur Folge hatte.Offenbar monierten die Zürcher Gäste in ihrem Protest auch, dass die Bündner «ausser Kontrolle» gewesen seien.
Der Schweizerische Eishockey-Verband hat nun entschieden, das Spiel am Sonntag um 16 Uhr zu wiederholen. Damit müssen die Prättigauer zuerst am Samstag das zweite Auswärtsspiel in Dürnten bestreiten, ehe es dann wie gesagt am Sonntag wieder in Grüsch zu Spiel 3 kommt.
(Symbolbild HC Prättigau: zVg.)