Julia und Marianna haben letztes Jahr die Hälfte ihrer Familie verloren: Erst starb Vater Markus an Krebs, dann der Bruder an einer Medikamenten-Überdosis. Jetzt wollen die beiden Frauen neu anfangen – und brauchen dazu Eure Hilfe!
Man kennt das aus dem Fernsehen: Schicksale, dieunter dem Namen «Einsatz in vier Wänden» oder «Einzug in ein neues Leben» verfilmt und den Beteiligten quasi ein neues Leben geschenkt wird. Genau das wünscht sich Julia Brot (25) für ihre Mutter.
Marianna Brot wohnt seit dem Tod ihres Mannes im letzten August und dem kurz darauf folgenden Tod ihres Sohnes alleine in dem grossen Haus in Peist. Das Haus, in dem sie zusammen mit ihrem Mann alt werden wollte. Ein Haus, voll mit Erinnerungen. Das Haus, in dem Marianna Brot jeden Tag alleine sitzt – allein mit den Erinnerungen, die zuletzt ein Burnout auslösten.
Und jetzt? «Alles muss weg», sagt Julia Brot. Das Haus, ein Teil der Erinnerungen – der ganze Ballast. «Am schönsten wäre es, wenn ganz viele Leute zu uns kommen und uns helfen würden.» Einen Teil der Sachen – inklusive das Haus – wollen sie verkaufen. Einen Teil der Sachen sind in den Fotos abgebildet. Darunter befinden sich Drohnen für Fotografien, gut erhaltene Möbel und vieles mehr, das andere noch gut gebrauchen können.
Das Haus ist dreistöckig und hat drei Wohnungen; es kann als Kapitalanlage gebraucht oder zu einem Einfamilienhaus mit Umschwung umgebaut werden. Zum Haus mit der wunderschönen Aussicht gehören noch ein Stall und ein kleiner Schopf.
Eine Woche später braucht es auch Freiwillige, die helfen, das übrig Gebliebene abzutransportieren, das Haus zu putzen und kleine Mängel auszubessern. Alles Dinge, die Markus Brot theoretisch selber hätte machen können. Alles Dinge, für die zwei Frauen zu wenig sind. Alles Dinge, die bei «Einzug in ein neues Leben» von ganz vielen Leuten gemacht werden.
Die beiden Frauen stellen vor allem für das zweite Wochenende Speis und Trank zur Verfügung. Wer in den Fotos etwas sieht, er unbedingt haben will, kann sich über das Kontaktformular an uns wenden. Ganz wichtig: Die Zufahrt ist eng und steil, ein 4×4 also von Vorteil.
Und noch wichtiger: Marianna und Julia Brot sind auf Grund der Ereignisse psychisch angeschlagen. Es sind also nur ehrliche Helferinnen und Helfer gefragt. Hater und Neider dürfen sich gerne anderswo austoben.
Der Garagenverkauf findet am nächsten Samstag, 19. März, von morgens bis abends in der Casa la Val in Peist statt. Der zweite Teil folgt am 26. März, ebenfalls von morgens bis abends statt. Für Speis und Trank für die Helferinnen und Helfer ist gesorgt.
(Bilder: zVg.)