«Solche Herausforderungen wird es immer wieder geben»

GRHeute hat am traditionellen Neujahrsapéro den Präsidenten von Graubünden Ferien, Marcel Friberg, zum Interview getroffen.

Herr Friberg, vielen Dank für die Einladung zum heutigen Neujahrsapéro von Graubünden Ferien, welches ganz unter dem Motto: «Weltbühne Graubünden» steht. Nicht zuletzt deshalb, weil in den vergangenen Jahren immer wieder die Bündner Bergkulissen für die Leinwand von Kinoklassikern, wie Heidi oder Schellen-Ursli, gedient haben. Aber so unter uns: Bringt Sie der aktuelle Schneemangel und die frühlingshaften Temperaturen nicht etwas ins Schwitzen?
Ja natürlich, an Weihnachten habe ich mir schon Sorgen gemacht und hatte die eine oder andere schlaflose Nacht. Es ist ja nicht so, dass sich unsere Bergwelt nicht von der schönsten Seite gezeigt hat, aber eben ohne Schnee. Unsere Touristiker haben sich aber gut geschlagen. Denn sie wissen auch, solche Situationen und Herausforderungen wird es in Zukunft vermutlich immer wieder geben. Man hat sie auf jeden Fall gut gemeistert und die Wetterprognosen für die kommenden Tage sehen wieder optimistischer aus.

Auch wenn man sich die Wintermonate gerne weisser malen wollte, muss sich auch der Bündner Tourismus Fragen zur Zukunft stellen. Welche Alternativen zum Schneesport zaubert Graubünden Ferien im Winter aus dem Hut?
Es hat mich sehr überrascht, wie schnell unsere Destinationen in der Region reagiert und bereits Alternativprogramme auf die Beine gestellt haben. Nebst Golf, verschiedenen Bike-Trails, Wanderprogrammen und Schneeschuhwanderrouten sind diverse Alternativen lanciert worden. Klar, dies ist vorerst als Momentaufnahme entstanden, aber ich glaube schon, dass wir nun diese Alternativen im Sinne einer Manöverkritik aufnehmen und uns für die Zukunft noch besser darauf vorbereiten werden und können.

Der Tourismus ist einer der wichtigsten Zukunftsmärkte. Was sind Ihre Wünsche für die Zukunft? Welche Vorsätze fürs Jahr 2016 hat Graubünden Ferien getroffen?
Unsere neuen Vorsätze haben bereits im August 2015 begonnen. Graubünden hatte noch vor wenigen Jahren, 2008, eine Logiernächtezahl von 6.3 Millionen und jetzt sind es nur noch knapp 5 Millionen, Tendenz sinkend. Dies ist eindeutig zu wenig. Ganz nach dem Motto «Miteinander, mehr Gäste nach Graubünden» arbeiten wir nun intensiv daran, gemeinsam mit unseren Partnern und Destinationen und mit den Leistungsträgern in den Destinationen mehr Gäste nach Graubünden zu bringen.

Sie sind nicht nur Unternehmer und Präsident von Graubünden Ferien und Verantwortlicher der Marke Graubünden, sondern in erster Linie zweifacher Familienvater. Welche Wünsche und Erwartungen haben Sie an Ihr Privatleben im neuen Jahr?
Nun, durch das wir über Weihnachten eher wenig Schnee hatten, sind die Festtage in unserer Familie etwas ruhiger ausgefallen. In erster Linie wünsche ich mir für meine Familie Gesundheit. Aber weil ich auch mit Herzblut im Tourismus verankert bin, wünsche ich mir natürlich auch für den gesamten Tourismus in Graubünden nur das Beste.

 

Zum Bericht über den Neujahrsapéro gehts hier.

 

(Bild:  GRHeute/Marcel Friberg im Radio-Interview)