Der nächste Bündner Blockbuster steht vor der Tür

Kinogänger freuen sich auf einen Film-Herbst/Winter der Extraklasse: Nach dem heimischen Schellen-Ursli kommen noch vor Weihnachten mit dem neuen «Bond», den «Hunger Games» und «Star Wars» drei internationale Blockbuster auf den Markt. Um die Gunst der Schweizer Kinogänger wirbt nach dem Schellen-Ursli aber auch ein weiteres Bündner Schwergewicht: Heidi.

Heute startet der Schellen-Ursli offiziell in den Schweizer Kinos. GRHeute hat in den letzten Tagen ausführlich berichtet (siehe Kasten links). Ab dem 10. Dezember steigt auch der berühmteste internationale Bündner Export, Heidi, mit einem neuen Streifen ins Rennen.

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Der neue Heidi-Film hat auf jeden Fall das Zeug zum Hit. Mit Bruno Ganz («Der Untergang») konnte ein Schauspieler von Weltformat für die Rolle des Alp-Öhis engagiert werden. Heidi wird von der 9-jährigen Bündnerin Anuk Steffen gespielt, die sich im Casting gegen 400 Bewerberinnen durchsetzte. Wie der Churwaldner Jonas Hartmann als Schellen-Ursli strahlt sie Natürlichkeit aus und lacht herzlich in die Kamera – zwei äusserst sympathische Vertreter Graubündens. Was Heidi mit dem Schellen-Ursli gemein hat: Am Film-Set werden auch die schaupielerischen Leistungen von Anuk Steffen äusserst positiv beurteilt.

Bündner sind aber nicht nur für ihre Natürlichkeit bekannt, sondern auch für ihre Ecken und Kanten. Stellt der 13-jährige Geissenpeter Quirin Agrippi aus Pontresina diese Seite des Bündner ‹Stiaragrinds› dar? Bruno Ganz ist zwar kein Bündner, er dürfte diese Rolle aber mit Leichtigkeit übernehmen.

Auf jeden Fall dürfte der neue Heidi-Film dem Kanton Graubünden erneut viel Aufmerksamkeit bringen. Durch seine Internationalität – der Film wird unter anderem in Thüringen, München und Sachsen mit mehreren bekannten deutschen Schauspielern gedreht – hat er sogar noch mehr Potenzial als der Schellen-Ursli.

Der Dreh dauert noch zehn Tage

In Graubünden wird in Latsch oberhalb Bergüns gefilmt. Latsch war schon schon 1952 und 1955 bei zwei früheren Heidi-Produktionen Drehort für Johanna Spyris Monumentalwerk. Die Zürcherin schrieb die Heidi-Geschichten vor mittlerweile 135 Jahren, sie wurden in 50 Sprachen übersetzt und vermitteln noch heute das Bild idyllischer Bergwelt, von grünen Wiesen im Sonnenschein – dem puren Glück halt.

Der Film wurde unzählige Male verfilmt (siehe unten), in Japan läuft noch heute ein sehr erfolgreiche Comic-Serie mit dem Mädchen mit den Kulleraugen. Die Dreharbeiten sollen in den nächsten zehn Tagen abgeschlossen werden, der Film soll am 10. Dezember in die Kinos kommen.

 

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