Der Bündner Gewerbeverband verleiht den Innovationspreis 2020 an Adrian Hirt, Gründer und Inhaber der AlpenHirt AG in Tschiertschen. Er hat den Trend der Konsumenten nach natürlich hergestellten Lebensmitteln früh erkannt und hochwertige Lebensmittel auf dem Markt etabliert.
AlpenHirt produziert in Zusammenarbeit mit lokalen Herstellern rund 15 Tonnen Trockenfleisch pro Jahr und vermarktet Produkte wie das Bergfleisch, den Farurer Baron und den Bergsalsiz in dutzenden Feinkostläden landesweit Als ausgebildeter Lebensmitteltechnologe, der unter anderem in einer Grossmetzgerei gearbeitet hat und in Jamaica einige Monate eine Metzgerei geleitet hat, kennt Adrian Hirt sein Metier.
Innovation aus der Tradition
Die gesamte Produktionskette von AlpenHirt baut auf die traditionelle Fleischverarbeitung auf. Die Rezeptur wurde von Generation zu Generation weitergegeben. So viel kann zur geheimen Rezeptur gesagt werden: Bündnerfleisch ohne Pökelsalz, ohne Zucker, ohne Ascorbate und andere Zusatzstoffe. Dieser Anspruch und der Satz seiner Vorfahren: «Es muss eine gute alte Kuh sein, so eine ausgemagerte Milchkuh gibt nichts Gutes», sagt Hirt. Für die Produktion seiner Lebensmittel gelten höchste Qualitätsstandards: Die Mutterkühe, die natürlich ernährt werden, wurden durchschnittlich zehn Jahre alt und verbrachten acht Alpsommer lang friedlich grasend und Kräuter wiederkäuend auf der Bündner Alp. «Nur gesunde und gerecht gehaltene Nutztiere liefern uns gute und gesunde Nahrungsmittel», so das Credo von Adrian Hirt.
Herausforderungen als Chance annehmen
Die Geschichte und Entwicklung des Innovationspreisträgers 2020 zeigt auf, wie wichtig es ist, sich nach jedem Rückschlag neu aufzurichten. Im letzten Jahr sind sein Laden, Büros, Lager und seine eigene Wohnung abgebrannt. Hirt nutzte die Zeit nach diesem Ereignis dazu, sein Sortiment zu straffen, sich neu auszurichten und sich neue Ziele zu setzen.
(Bild: Bündner Gewerbeverband)