Nach 18 Monaten Bauzeit nimmt die Post das Paketzentrum in Untervaz offiziell in Betrieb. Künftig erfolgt die Paketverarbeitung direkt in der Region. So werden Transportwege und -zeiten verkürzt.
«Die Inbetriebnahme des neuen regionalen Paketzentrums im bündnerischen Untervaz ist für die Post ein strategisch wichtiger Meilenstein», sagt Dieter Bambauer, Leiter PostLogistics und Konzernleitungsmitglied der Schweizerischen Post. Per sofort gehen Pakete, die in Graubünden sowie in der Region Sarganserland, Werdenberg und dem Fürstentum Liechtenstein aufgegeben werden, für die Sortierung nicht mehr nach Frauenfeld (TG). Dadurch werden Transportwege und -zeiten verkürzt. Ausserdem ist das Paketzentrum rechtzeitig für den bevorstehenden Festverkehr fertiggestellt: «Angesichts des anhaltenden Paket-Booms und den zu erwartenden steigenden Feiertagsmengen, entlastet Untervaz ab sofort das bestehende Paketzentrum in Frauenfeld», erklärt Dieter Bambauer.
Post bekennt sich zum Wirtschaftsstandort Graubünden
Die Post nimmt das Paketzentrum Untervaz nach 18 Monaten Bauzeit in Betrieb, wobei das Unternehmen rund 60 Millionen Franken in den Bau und in die Sortierinfrastruktur investierte. Dies freut auch Regierungsrat Marcus Caduff, Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Soziales des Kantons Graubünden: «Mit dem Paketzentrum in Untervaz bekennt sich die Post zum Wirtschaftsstandort Graubünden. Wir freuen uns darüber, dass die Post damit die Qualität des Service public in unserem Kanton weiter ausbaut sowie neue Arbeitsplätze in der Region schafft und sichert.» In der Paketsortierung in Untervaz werden die Aktivitäten der zwei bisherigen Logistikstandorte in Buchs SG und Landquart zusammengeführt. Die 115 Mitarbeitenden werden am neuen Standort beschäftigt. Zusätzlich hat die Post 40 Mitarbeitende neu eingestellt, sodass die Belegschaft in Untervaz auf 155 Mitarbeitende wächst.
Zusätzlich 40 000 Pakete pro Tag
Für den Standort im Industriegebiet «Wingertli» in Untervaz spricht besonders die zentrale geografische Lage mit guter Autobahnanbindung. Auch dass es sich um ein Industriegebiet handelt, das nicht in der Nähe von Wohngebieten liegt, ist von Vorteil. Die Post hat zudem in die baulichen Vorbereitungen für ein Anschlussgleis investiert. Die Sortierkapazität in Untervaz ist auf 8000 Pakete pro Stunde ausgelegt. Das heisst, die Post wird am neuen Standort zusätzlich rund 40 000 Pakete pro Tag verarbeiten können. Das Paketzentrum weist zudem eine nachhaltige Besonderheit auf: Auf dem Dach des regionalen Paketzentrums produziert eine der grössten Fotovoltaikanlagen in Graubünden Strom für 215 Durchschnittshaushalte. Mit den 2340 Panels auf einer Fläche von 3926 m2 wird die Anlage somit 764 MWh umweltfreundlichen Strom pro Jahr produzieren.
(Bilder und Grafik: Post)