Die Rhätische Bahn (RhB) hat an ihrer ordentlichen 132. Generalversammlung den Verwaltungsrat neu bestellt. Für den aus beruflichen Gründen zurückgetretenen Andreas Thöny wurde auf Antrag des Verwaltungsrates Beatrice Baselgia-Brunner gewählt – als zweite Frau im VR.
Beatrice Baselgia ersetzt Andreas Thöny. Er war zehn Jahre im Verwaltungsrat der RhB. In ihrem Amt bestätigt wurden Verwaltungsratspräsident Stefan Engler sowie die restlichen Mitglieder Paul Blumenthal, Martin Bütikofer, Tarzisius Caviezel, Dr. Renzo Simoni und Vera Stiffler.
Aufgrund der ausserordentlichen Lage im Zusammenhang mit dem Coronavirus wurde die Generalversammlung erstmals in der Geschichte der RhB unter Ausschluss einer physischen Teilnahme von Aktionärinnen und Aktionären abgehalten. An ihrer Stelle wurde ein neutraler Stimmrechtsvertreter eingesetzt. Die Versammlung beschränkte sich auf die statutarischen Geschäfte Wahlen und Abstimmungen. Auf Antrag des Verwaltungsrates wurden der Geschäftsbericht 2019, die Jahresrechnung 2019 und die Verwendung des Bilanzgewinns genehmigt sowie der Bericht der Revisionsstelle zur Kenntnis genommen. Ebenso wurde den Mitgliedern des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2019 Entlastung erteilt.
Erfolgreiches 2019, forderndes 2020
Das Geschäftsjahr 2019 war für die RhB sehr erfolgreich. Sie verzeichnete mit CHF 5,4 Mio. ein Rekordergebnis. Insbesondere das Ertrags- und Nachfragewachstum beim Per- sonenverkehr und Autoverlad trugen wesentlich dazu bei. Der Kostendeckungsgrad im Personenverkehr übertraf erstmals die Marke von 60 Prozent. In der Sparte Güterverkehr wurden die Vorjahreswerte nicht erreicht. Die Sparte Infrastruktur wies einen hohen Gewinn zugunsten der Reserven aus. Dies hauptsächlich infolge tieferer Kosten für Traktionsenergie und Unterhalt. Über das Geschäftsjahr 2019 hatte die RhB in ihrer Medienmitteilung vom 24. April 2020 informiert.
Nach einem verheissungsvollen Start in den ersten beiden Monaten 2020 macht der RhB im laufenden Jahr die Coronakrise stark zu schaffen. Mit der Wiederaufnahme des touristischen Verkehrs am Montag, 8. Juni 2020, steht ein weiterer Schritt in Richtung «neue Normalität» an.
(Bild: zVg)