Der Swissalpine, Graubündens grösste Sommer-Berglaufveranstaltung, wird in Davos unter Einhaltung der geforderten COVID-19-Schutzmassnahmen durchgeführt – deshalb an zwei Tagen mit gestaffelten Startfeldern und unter Einschränkung der Kategorien.
Nach vielen Abklärungen, Konzepterarbeitungen und Prüfungen hat das OK am Dienstagabend entschieden, den traditionellen und beliebten Swissalpine trotz COVID-19 Einschränkungen auch in diesem Jahr auszutragen.
„Mit kreativen Ansätzen, Mut, Flexibilität, aber auch der notwendigen Vorsicht möchten wir trotz situationsbedingter Einschränkungen ein einmaliges und unvergessliches Lauf-Erlebnis bieten. Uns ist bewusst, dass wir alle einen speziellen Swissalpine erleben werden und wir auf viele – sonst selbstverständliche und oft auch eine Veranstaltung ausmachende Dinge – verzichten müssen. Dennoch möchten wir den Sportlern die Möglichkeit bieten sich auf den Swissalpine Trails zu messen und ein Stück Normalität wieder einkehren zu lassen. Da die COVID-19 Richtlinien und Lockerungen immer noch angepasst werden, müssen wir uns auch die nächsten Wochen bezüglich der anderen Distanzen noch flexibel halten und Abklärungen treffen. “, erläutert OK-Chef Andrea Tuffli.
Das COVID-19-Schutzkonzept liegt vor
Bundesrätliche Grundvoraussetzung für den Swissalpine ist ein Schutzkonzept zur Einhaltung der Hygiene- und Distanzregeln. Ein solches hat Swiss Runners – die Vereinigung der grössten Laufveranstaltungen der Schweiz in Zusammenarbeit mit Swiss Athletics – für Laufveranstaltungen ausgearbeitet. Das Konzept basiert auf der Ausrichtung der COVID-19-Schutzziele, der Nachverfolgung möglicher Infektionsketten sowie der Solidarität und Selbstverantwortung aller Akteure. Es hat logischerweise diverse Auswirkungen auf die 35. Austragung des Swissalpine.
An zwei Tagen und mit Blockstarts
Das Wettkampfangebot wird reduziert und auf zwei Tage verteilt. Am Samstag, dem 25. Juli finden vorerst der K68 und am Sonntag, dem 26. Juli der K43 statt. Die weiteren Kategorien (K23, K10) befinden sich noch in Abklärung. Um die behördlich verordnete Personenhöchstzahl im Davoser Sportstadion zu gewähren, erfolgt der Start in mehreren Blöcken. Bei der Anmeldung muss jeder Teilnehmer seine ungefähr zu erwartende Laufzeit vermerken, damit die Startblöcke nach Stärkeklassen eingeteilt werden können. Das OK geht davon aus, dass bis zur Durchführung des Swissalpine die Landesgrenzen innerhalb des ganzen Schengenraums wieder offen sein werden und folglich aus all diesen Nationen Läufer in Davos antreten können.
Swissalpine – Pionierarbeit nach Laufveranstaltungsabsagen
„Die Schweiz, Graubünden und Davos leisteten die letzten Wochen Pionierarbeit im Kampf gegen COVID-19. Der Swissalpine steht für Neustart und Aufbruch bei den Laufveranstaltungen“, sagt Tuffli. Weil der Swissalpine Ende Juli voraussichtlich der erste grosse Berglauf in diesem Jahr sein wird, werden die Nachfrage nach Startplätzen (Details auf der Homepage www.swissalpine.ch) sowie das Interesse der Medien gross sein. Der K68 als neuer Königslauf des Swissalpine dürfte auf Anhieb Bekanntheit erlangen. Er führt über vier Pässe, den Panoramatrail und durch acht Täler mit Start und Ziel in Davos. Auf den 67,6 Kilometern gilt es 2606 Höhenmeter zu überwinden.
(Quelle: GRHeute Archiv)