Der Skiclub Igis und auch der Parc da moviment in Trin beklagen Vandalismus: Offenbar haben Jugendliche die Tür zur Skihütte in Igis und unbekannte Täter in Trin den Schlüsseltresor aufgebrochen. Beide Male blieb es bei Sachschaden und die Betreiber verzichten auf eine Strafanzeige.
Zum zweiten Mal innert kürzester Frist ist am letzten Wochenende die Tür des Clubhauses des Skiclubs Igis im Birkholz aufgebrochen worden. «Wir haben ein Bänkli unter dem Unterstand. Wahrscheinlich wollten sie, als es zu regnen begann, in die Hütte», sagt Andy Senn, Präsident des Skiclub Igis. Mit «sie» vermutet er Jugendliche, die sich dort oben getroffen haben. «Es gibt auch im Wald Spuren, leere Bier- und Weinflaschen.»
Der Sachschaden beträgt einige 1000 Franken. «Das ist nicht viel, wir sind gut versichert. Aber es ist halt immer wieder mühsam», sagt Andy Senn. «Es ist mühsam, wenn wir jeden Sonntag Theater haben, weil sich ein paar Jugendliche nicht unter Kontrolle haben.»
Weiter als bis in den Vorraum kamen die mutmasslichen Täter nicht. Zwischen Vorraum und Clubraum ist noch eine Tür, und die ist massiver als die erste. «Da haben sie keine Chance, hereinzukommen», sagt Andy Senn. Mehr beschäftigt ihn, dass hinter dem Vandalismus wahrscheinlich Jugendliche stecken. «Dabei sind wir ein Club für Jugendliche und stecken viel in die Förderung.»
Mit der Axt im Parc da moviment
Vor die gleiche Problematik sieht man sich im Parc da moviment in Trin gestellt. Dort wurde vor ein paar Wochen das Schlüsseldepot für das Materialhäuschen erst mit Steinen und vor Wochenfrist mit einer Axt malträtiert, wie Patricia Spreiter von der Parkleitung sagt. «Man sieht die Spuren richtig.»
Gestohlen wurde nichts, der Schlüssel lag sogar unter dem Depot. Auch von den Gerätschaften kam nichts weg. «Sie wollten wahrscheinlich einfach ausprobieren, ob sie es öffnen können», sagt Patricia Spreiter. «Im gleichen Zeitraum wurde auch das Bänkli malträtiert.»
Bei der Kantonspolizei Graubünden sind diese Vorfälle bekannt. Über eine allfällige Täterschaft will man aber nicht spekulieren. Allgemein hält Sprecherin Anita Senti fest, dass die Zahl der Vandalenakte im Zuge der Coronakrise eher abgenommen hat. «Es gibt nichts auffallendes im Moment.»
(Bilder: zVg.)