Messstationen und Frühwarnsysteme in Graubünden

Für Niederschlag-, Temperatur- und Windmessungen sowie für Überwachungen von Massenbewegungen wie zum Beispiel Rutschungen werden in Graubünden in den Jahren 2020 bis 2024 gesamthaft 2,9 Millionen Franken aufgewendet.

Die Regierung spricht dazu einen Kantonsbeitrag von 2,32 Millionen Franken.
Das Interkantonale Mess- und Informationssystem IMIS wird seit 1996 in Zusammenarbeit mit Bund, Kantonen, Gemeinden und weiteren Interessenverbänden entwickelt. Es umfasst Messstationen, die vom WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung in Davos (SLF) koordiniert und überwacht werden.

Die Daten dienen als Grundlage für die Erarbeitung der nationalen und regionalen Lawinenbulletins. Zudem werden sie für lokale Lawinenwarnungen verwendet.

Frühwarnsysteme werden eingesetzt, um beispielsweise die Massenbewegungen am Cuolm da Vi oberhalb von Sedrun oder den Steinschlag in Brienz zu überwachen. Sie stellen eine unverzichtbare Hilfe für Gemeindeverantwortliche dar, um die Bevölkerung rechtzeitig zu warnen und entsprechende Massnahmen wie Evakuierungen oder Strassensperrungen anzuordnen.

(Bild: gr.ch)