Was sind die Ursachen für den globalen Klimanotstand, der weltweit von vielen Gemeinden, Staaten, der UNO und Nichtregierungsorganisation ausgerufen wurde? Welche Massnahmen müssen ergriffen werden, um die Klimakrise zu bewältigen? Was können BürgerInnen, Parlamente und Regierungen konkret tun, um die globale Erwärmung aufzuhalten? Wie kann die CO2-Neutralität in der Schweiz bis 2050 erreicht werden, wie global?
Am Dienstag 31. März, diskutieren ab 16 Uhr der Klima- und Wetter-Professor David Bresch von der ETH Zürich gemeinsam mit dem Direktor der Gebäudeversicherung Graubünden Markus Feltscher, der Co-Präsidentin der jungen Grünliberalen Graubünden Géraldine Danuser sowie dem Bündner CVP-Ständerat Stefan Engler die Chancen und Risiken des Klimanotstandes.
Die durch menschliches Handeln bedingte Umweltverschmutzung und die daraus resultierenden Klimaveränderungen haben zur globalen Erwärmung mit sehr negativen Folgen geführt: Abschmelzen von Packeis und Gletschern, Anstieg der Meeresspiegel, zunehmende Schäden durch Wirbelstürme, Überschwemmungen, Desertifikation, Waldsterben, Artensterben und vieles mehr. Zahlreiche Gemeinden, Staaten, Nichtregierungsorganisationen und sogar Papst Franziskus haben den Klimanotstand ausgerufen und fordern dringend konkrete Massnahmen zur Lösung des Problems. Die jugendliche «Fridays-for-future»-Bewegung macht sehr eindrücklich und mit grossem medialem Echo auf den Klimanotstand aufmerksam. Was sagt der bekannte ETH-Professor David Bresch zur Klimaerwärmung und deren Folgen? Das hören die Anwesenden am 6. Ehtikforum in Chur.
Ziele nicht erreicht
Das Ziel des Kyoto-Protokolls der 3. Weltklimakonferenz von 1997 – Reduzierung der Treibhausgasemissionen – wurde nicht erreicht. Die 21. Weltklimakonferenz in Paris hat 2015 das Ziel der CO2-Neutralität bis 2050 und die Begrenzung der globalen Erwärmung auf weniger als 2 Grad Celsius beschlossen, was für Graubünden immerhin einen Rückgang um etwa 4 Prozent bedeutet. Schon allein dafür müssten die schädlichen Emissionen weltweit bereits bis 2030 um 45 Prozent gesenkt werden. Dass dieses Ziel erreicht wird, zeichnet sich bislang nicht ab. Im Gegenteil negiert etwa der 45. Präsident der USA Donald Trump den Klimanotstand und hat das Pariser Weltklimaabkommen gekündigt.
In Graubünden ist vor 2 Monaten eine eher zahme Energiegesetzrevision verabschiedet worden. Ein «Green Deal» für Graubünden verlangt mehr. Was tut die Politik national und kantonal? Was unternimmt die Energiewirtschaft und was kann jeder selber zur Herausforderung des Jahrhunderts beitragen? Einige Antworten dazu gibt es am 31. März.
Weitere Infos und Anmeldung unter https://www.rotary-chur-herrschaft.ch
(Bild: Pixabay)