«Image» bezeichnet den Gesamteindruck oder auch den Ruf, einer Person, Unternehmens oder eines Kantons. Mit was assoziieren Medien- und Kulturschaffende in Deutschland und Österreich, wenn sie das Wort «Graubünden» hören? Das wollte ich wissen und startete eine Umfrage. Hier eine kleine Auswahl der Antworten:
«Graubünden luftgetrocknet» von Bärbel Weiss, Radiojournalistin in Schopfheim (D). Der Deutsche Verleger Klaus Isele aus Eggingen schreibt: «Ich war schon am Nordpol, aber noch nicht in Graubünden – ob Letzteres für mich vielleicht die größere Entdeckung ist?»
Eine Art Hommage kommt vom Deutschen Kabarettisten Bernd Kohlhepp:
«Als ich einst nach Chur fuhr
Dacht ich mir, was ist das hier nur?
Die Luft so gut, die Stadt so rein
Du musst hier in Graubünden sein.»
Aus Innsbruck kommt dieser Satz des Bibliothekars und Literaturvermittlers Boris Sebastian Schön: «Bekiffte Jugendliche im Zug, die einen Ghettoblaster haben und «Viva la Gri» rufen.»
Der in Kiel lebende Schriftsteller Arne Rautenberg fragt: «Wie konnte Giger aus Graubünden kommen?» Die Deutsche Krimi-Bestsellerautorin, Andrea Schenkel, meint: «Graubündens Kühe haben den sanftesten Blick, wirklich!»
Der Verleger Toni Kurz aus Niederösterreich schreibt:
«ein nicht zu kleines problem in graubünden
ist das das erfinden von baugründen»
Und zu guter Letzt sei die Elke Heidenreich zitiert: «Wenn ich Graubünden höre, rauschen durch meinen Kopf die Assoziationen Gerstensuppe, Nietzsche, Nusstorte, Segantini, Waldhaus, Sils Maria, Berge, blauer Himmel, Seen, Enzian, ein Viertel Röteli, Stille, pure Schönheit, Glück, und ach, selbst der Rhein entspringt dort, mein Rhein – mehr geht nicht.»
Ok, es war keine repräsentative Umfrage, etwas Image-Pflege allemal. Nicht?
(Bild: GRHeute)