Der HC Davos hat auch das dritte Spiel am diesjährigen Spengler Cup, den «Viertelfinal» gegen Turku, verloren und ist damit chancenlos aus dem Traditionsturnier ausgeschieden.
So hätte sich HCD-Trainer Christian Wohlwend seine Coaching-Premiere am Spengler Cup nicht vorgestellt: Der Schweizer Rekordmeister unterlag im Viertelfinal TPS Turku mit 1:3 und ist damit ohne einen einzigen Sieg ausgeschieden.Es ist das erste Mal seit Einführung des aktuellen Modus 2010, dass der HCD bereits im Viertelfinal scheitert.
Das Unglück nahm aus Sicht der Davoser in der 49. Minute seinen Lauf: Nach einem schnellen Angriff von Turku erwischte Joel Janatuinen den bis anhin starken HCD-Keeper Sandro Aeschlimann mit einem satten Schuss. Das 2:1 für die Finnen im bis dahin umkämpften Viertelfinal stellte die Weichen für den Sieg der Gäste aus dem hohen Norden. Dabei hatte die Partie für den HCD, der auf diverse am Vortag gegen das Team Canada geschonte Kräfte zählen durfte, optimal begonnen. Schon in der 9. Minute ging man nach einer schönen Einzelleistung von Yannick Frehner in Front, ein Vorsprung, den man allerdings nicht lange verteidigen konnte.
Ein Spengler Cup zum Vergessen
Damit endet der 93. Spengler Cup für das Team von Christian Wohlwend, das gegen Turku mit einem Schussverhältnis von 30:20 die Nase vorn hatte, mit einer grossen Enttäuschung und ohne einen einzigen Sieg. Dass dem HCD in drei Spielen insgesamt gerade mal drei Törchen gelangen, ist auch nicht gerade prickelnd. Optimisten freuen sich darüber, dass den Gelb-Blauen nun ein paar Tage mehr Ruhezeit – vor dem wichtigen Meisterschafts-Januar – verbleiben. Pessimisten hingegen konstatieren, dass der HCD am traditionellen Heim-Turnier einen unterirdischen Eindruck hinterlassen und den «neuen» Davoser Eispalast dem Schweizer Spengler-Cup-Gast Ambri-Piotta praktisch überlassen hat. Das mag zwar auch nichts Zählbares bedeuten, besser macht dies das Abschneiden der Bündner am traditionellen Heimturnier aber auch nicht.
Für den TPS Turku geht das Turnier am Montag gegen das Team Canada im Halbfinal weiter.
(Bild: Screenshot SRF)