Mini-Weekend für den HCD: 3 Tore, 2 Punkte

Nach der 1:3-Niederlage vom Freitagabend in Fribourg hat der HC Davos am Samstag zuhause den HC Lausanne mit 2:1 nach Verlängerung bezwungen. Die zehn Fakten vom Wochenende.

1. Offensive Flaute?

Drei Tore in zwei Spielen – so wenig Tore hat Davos diese Saison an einem Wochenende noch nie erzielt. Immerhin reichte es, um am Samstagabend das Heimspiel gegen Lausanne nach 0:1-Rückstand noch zu drehen und einen Sieg nach Verlängerung einzufahren.

2. Luca Hischier

Den Gamewinner markierte Luca Hischer in der 65. Minute nach Vorarbeit von Otos Rantakari. Es war Hischiers fünftes Saisontor. Dem 24-jährigen Naterser Stürmer fehlen somit nur noch drei Tore, um seinen persönlichen NL-Rekord aus dem Vorjahr zu egalisieren. In Bern war er zuvor (inkl. Playoffs) nie über fünf Tore in einer ganzen Saison hinausgekommen. 

3. Davos etwas müde?

Nach dem furiosen Saisonstart machte Davos am Wochenende einen etwas matten Eindruck. In Fribourg war der HCD saftlos, und auch gegen Lausanne lautete das Schussverhältnis nach zwei Dritteln 32:12 für die Gäste (allerdings beklagte Davos zwei Pfostenschüsse). Mit einem 0:1-Rückstand war der HCD nach 40 Minuten noch gut bedient und musste nochmals alle Kräfte mobilisieren, um am Wochenende nicht leer auszugehen.

4. Andres Ambühl

Erst zum zweiten Mal in dieser Saison traf am Samstagabend Captain Andres Ambühl zum 1:1 neun Minuten vor Spiel-Ende. Dank elf Assists ist «Büeli» hinter Enzo Corvi (2 Tore/17 Assists) und Benjamin Baumgartner (6/11) drittbester Schweizer Skorer – ex-aecquo mit Marc Wieser und Fabrice Herzog.

5. Aaron Palushaj

Den Assist zum Ausgleichstor liess sich der Amerikaner Aaron Palushaj gutschreiben, der damit bereits 11 Torvorlagen (bei 9 Goals) auf dem Konto hat. Palushaj liess sich übrigens sowohl in Fribourg wie auch gegen Lausanne in der Schlussminute zu Stockschlägen hinreissen: Die Strafen blieben aber in beiden Spielen folgenlos.

6. Söldner gingen für einmal leer aus

Für einmal gingen die Davoser Ausländer am Wochenende leer aus – in Fribourg hatte am Freitag Felicien Du Bois getroffen. Ausgerechnet am Tag, als der «Blick» die Davoser Söldner als erfolgreichste Imports der Liga ausgezeichnet hatte. Nicht, dass sie sich einen Weekend-Nuller nicht leisten könnten, haben Perttu Lindgren (8 Tore, 17 Assists), Mattias Tedenby (12/9), Aaron Palushaj (9/11), Otso Rantakari (8/9) und Magnus Nygren (0/1) doch kapitalen Anteil am erfolgreichen Davoser Saisonstart. 

7. Ohne Tedenby und Co. keine Tore?

Beinahe 46% aller Davoser Tore wurden bisher von den Ausländern erzielt. Umkehrschluss: Wenn sie mal nicht treffen, müssten die Schweizer in die Bresche springen. Auch wenn es am Samstag gegen Lausanne gerade noch zu zwei Punkten reichte, ist die offensive Ausbeute der einheimischen Stürmer doch ziemlich bescheiden. Da dürfte noch mehr kommen. 

8. Aeschlimann überholt van Pottelberghe

Wie wichtig eine effiziente Offensive für Davos ist, zeigt der Blick auf die Defensiv-Statistik: Die beiden HCD-Goalies Sandro Aeschlimann und Joren van Pottelberghe sind mit 2.68, bzw 2.76 Gegentreffern pro Spiel praktisch gleichauf, liegen allerdings beide unter dem nationalen Durchschnitt von 2.55 Gegentreffern/Spiel. 

9. Unter die 2-Punkte-Marke gefallen

Zum ersten Mal in dieser Saison ist der HCD am Wochenende unter die Marke von zwei erzielten Punkten pro Spiel gesunken (1,96). Dies ist allerdings weiterhin der Spitzenwert der Liga, die ZSC Lions folgen mit 1,89 Punkten/Spiel. Nach effektiv erzielten Punkten liegt Davos in der Tabelle weiterhin mit «nur» zwölf Punkten Reserve auf den Strich auf dem zweiten Rang.  

10. So gehts weiter

Bereits am Dienstag gehts für den HCD weiter: Die Bündner empfangen um 19.45 Uhr den HC Ambri-Piotta. Am nächsten Wochenende steht dann nur eine kurze Sonntagsreise zu den Rapperswil-Jona Lakers (14.45 Uhr) auf dem Programm.

 

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