Die kulinarische Landkarte von Klosters bekommt einen neuen Leuchtturm: Das Kaffee Klatsch eröffnet eine Filiale in Klosters.
Am 19. Dezember ist es soweit: In der ehemaligen Mountain Lounge zwischen dem Bahnhof Klosters und der Talstation Gotschnabahn wird das jüngste Baby der Kaffee-Klatsch-Familie «geboren». Wie in allen Familien ist die Mutter das Vorbild, und die Mutter, die steht in Davos.
In Davos ist das Kaffee Klatsch heiss geliebt, viel besucht und einfach Kult. Auf drei Etagen steht kein Tisch wie der andere, kein Stuhl wie der andere. Es regiert der Shabby Chic, gepaart mit Alpendesign. Die Speisen sind einfach, aber vollwertig. Und es ist immer Betrieb, wer spontan einen Tisch findet, hat sehr viel Glück gehabt – das gilt insbesondere für den Sonntagmorgenbrunch.
Für Svea Meyer und Orlando Caeiro Fernando ist mit dem Kaffee Klatsch ein Traum in Erfüllung gegangen. Die neue Filiale in Klosters – neben einer in Thun und einem Ableger in Zürich – ist dennoch «ein grosses Risiko», sagt Svea Meyer. «Man weiss nie, ob es das Richtige ist.» Auch ist das Klosterser Publikum ein ganz anderes als in Davos. «Es ist viel internationaler.» Schon auch aus diesem Grund soll das neue Kaffee Klatsch nicht wie eine identische Kopie des Mutterhauses erscheinen: «Jeder Koch macht das, was er am liebsten mag und am besten kann.»
Dass überhaupt ein neues Kaffee Klatsch entsteht, ist auch der Innovations-Plattform der Destination Davos-Klosters zu verdanken. Auf dieser Plattform können Interessierte Inputs liefern, was in der Tourismusregion Davos-Klosters verbessert, neu erfunden oder überhaupt lanciert werden könnte. Und eine Idee davon war ein Kaffee Klatsch in Klosters.
Die Initiative dazu kam letztendlich von Dominik Knaus, dem Abteilungsleiter Angebotsentwicklung/Innovation der Destination Davos-Klosters. «Bei ihm laufen alle Fäden zusammen», sagt Svea Meyer. Ein Konzept, das sich bewährt hat: «Es sind die regionalen Täter, die die Region machen.» Mit Knaus zusammen wurden mögliche Locations gesucht und in der Mountain Lounge schliesslich gefunden. «Wir mussten uns ganz sicher sein, weil wir nicht nur zwei Monate im Jahr geöffnet haben wollen. Unsere Mitarbeiter müssen gesicherte Arbeitsplätze haben.»
Noch knapp zehn Tage dauert es bis zur Eröffnung des jüngsten Kaffee-Klatsch-Babies. «Der Schriftzug hängt schon dran», sagt Svea Meyer. Und der Rest kommt auch. «Es muss von innen wachsen.»