Unter dem Titel «Tiefer könnte das Niveau eines Leserbriefs nicht sein» wehren sich die Nationalratskandidaten Vera Stiffler (FDP) und Ursin Widmer (BDP) gegen einen Leserbrief, der am 6. Oktober auf GRHeute erschienen ist.
«Die Falschaussagen des Leserbriefschreibers und SVP-Bekenners Marco Caluori sind symptomatisch für die Debatte der letzten Jahre: Wann immer jemand auch nur über die dringend notwendige Gestaltung der Beziehungen zum mit Abstand grössten Handelspartner der Schweiz reden möchte, dann kommt vom SVP-Lager direkt die Totschlagkeule ‹EU-Beitritt’», schreiben die beiden Mitte-Politiker, «die hochgepriesene Freiheit vom Leserbriefschreibers bedeutet nichts anderes als Abschottung, Rechtsunsicherheit und eine massive Verschlechterung unseres Wirtschaftsstandorts und KMU-Kantons Graubünden. Ein Ja zum Rahmenabkommen bedeutet aber keineswegs ein EU-Beitritt.»
Beduetet ein Ja zum Rahmenabkommen letztlich ein Ja zum schleichenden EU-Beitritt? Gemäss Stiffler und Widmer gelte dieser Schluss auch für die Operation Libero nicht. Es sei endlich Zeit für fortschrittliche Köpfe und eine überparteiliche Politik in Bundesbern, weil die extremen Polparteien nur Partei- aber kaum Sachpolitik machen, schreiben sie. «Operation Libero empfiehlt Kandidaten zur Wahl. Das ist in der Schweiz ganz normaler Standard und nicht zu beanstanden. Bedenklich auch, dass Herr Caluori Kandidierende mit den Namen Stiffler und Widmer wegen des seit Jahrzehnten aktiven politischen Einsatzes ihrer Familien in den Dreck ziehen will. Tiefer könnte das Niveau eines Leserbriefs nicht sein.»
(Symbolbild EU-Schweiz: Pixabay)