Sie hätten unterschiedlicher nicht sein können und fanden doch dann und wann einen gemeinsamen Nenner: die 12 Nationalratskandidatinnen, die sich am Frauenpodium in der Hamilton in Domat/Ems vor einem vollen Saal präsentierten.
Eigentlich war es gar kein Saal, der am Montagabend in der Hamilton in Domat/Ems für die 12 Nationalratskandidatinnen hergerichtet wurde. Eine Bühne und über 250 Stühle waren in der Speditionshalle eingerichtet worden. Die Stühle waren bis auf den letzten Platz besetzt, Betriebsgeheimnisse wurden keine offenbar: Es war alles hinter Tüchern versteckt.
Die 12 Kandidatinnen hatten zwei Themen, zu denen sie eingeteilt wurden: Das Rahmenabkommen mit der EU und der Klimawandel. Keine Themen, zu denen Frauen in der Regel befragt werden, meist geht es um Vereinbarkeit, Bildung und Gleichstellung. Aber es waren Themen, die derzeit überall besprochen werden und zu denen Frauen genauso wie Männer eine Meinung haben, aber nur selten danach gefragt werden.
Würste von Grillmeister Andreas Wieland
Unter der Leitung von Raphaela Holliger durften sich Ursula Leuthold von der GLP, Carmelia Maissen von der CVP, Magdalena Martullo von der SVP, Franziska Preisig von der SP, Vera Stiffler von der FDP und Martha Widmer-Spreiter von der BDP zum institutionellen Rahmenabkommen mit der EU äussern. Was sie zu sagen hatten, kann man unter diesem Facebook-Link im Detail ansehen: Das Frauenpodium, Teil 1.
Im zweiten Teil – der Link ist hier: Das Frauenpodium, Teil 2 – äusserten sich Valérie Favre Accola von der SVP, Yvonne Brigger-Vogel von der CVP, Anna Giacometti von der FDP, Edith Gugelmann-Battaglia, Sandra Locher Benguerel von der SP und Anita Mazzetta von der Verda unter der Leitung von Gianina Viglino-Caviezel zum Thema Klimastrategie der Schweiz.
Den Kandidatinnen standen jeweils zwei Minuten zur Verfügung. Neue Rezepte gab es nicht, was aber auch nicht der Sinn der Veranstaltung war. Man lernte die Kandidatinnen kennen, jenseits der klassischen Themen, und wer noch mehr wissen wollte, konnte beim Apéro danach – Hamilton-Chef Andreas Wieland stand eigens hinter den Grill und brätelte Würste – ndie Gelegenheit für persönliche Gespräche nutzen.
(Bilder: zVg. Ein Video dauert fast genau eine Stunde; man kann sie auch bequem hören, während man einer anderen Tätigkeit nachgeht. Neben den Statements der Kandidatinnen gibt es auch eine Einführung von Hamilton-Geschäftsleitungsmitglied Carla Caminada und je ein Einführungsreferat von Raphaela Holliger und Gianina Viglino-Caviezel.)