Laienbühne Calanda Chur feiert 40-jähriges Jubiläum

Mit Beginn der neuen Theatersaison im Januar 2020 feiert die Laienbühne Calanda Chur ihr 40-jähriges Bestehen. Eine bewegte Geschichte.

1980 wurde in Domat/Ems die Laienbühne Calanda gegründet, 40 Jahre später geht die Erfolgsgeschichte weiter. In die Jubiläumssaison steigt die Laienbühne mit der öffentlichen Vorpremiere der Komödie «Gsehsch es» von Daniela Gröbli am 25. Januar 2020.

Im ehemaligen Restaurant «Weisses Kreuz» in Domat/Ems fand am 29. Mai 1980 die Gründungsversammlung der Laienbühne Calanda Domat/Ems statt. Weil im Lauf der Jahre immer mehr Mitglieder aus Chur dazu stiessen, wurde der Sitz des Vereins sechs Jahre später in die Kantonshauptstadt verlegt.

Nach holprigem Beginn mit unzähligen Aufführungen in Arosa, Lenzerheide, Surava, Vals, Weinfelden oder Stäfa am Zürich-See stieg der Bekanntheitsgrad der Laienbühne Calanda Chur langsam an. Heute ist die LBC einer der erfolgreichsten Amateurtheater-Vereine im Kanton Graubünden.

Unzählige Aufführungen vor ausverkauftem Haus

«Vor 32 Jahren haben wir angefangen im Restaurant Rheinkrone in Chur zu spielen», sagt Präsident Jürg Feuerstein, welcher seit 38 Jahren im Verein ist. «Das war ein absoluter Glücksfall für unseren Verein. Angefangen haben wir damals mit zwei Aufführungen pro Jahr, welche von je etwa 30-50 Personen besucht wurden. Bald einmal waren diese ausverkauft, also spielten wir dreimal pro Jahr. Dann viermal und jetzt fünfmal jährlich. Fast immer vor ausverkauftem Haus», betont der stolze Präsident. Im Jubiläumsjahr gibt es eine Zusatzaufführung, es wird also sieben Mal im Saal des Restaurant Rheinkrone in Chur gespielt. Zusammen mit der öffentlichen Vorpremiere und den Auftritten in La-Punt und Andeer spielt die LBC ihr neues Stück neunmal.

Mit viel Fleiss und Leidenschaft zum Erfolg

Seit der Gründung vor bald 40 Jahren hat die Laienbühne Calanda Chur konsequent ihren Weg verfolgt und sich auch durch anfängliche Rückschläge nicht beirren lassen. «Anfangs wurden wir belächelt, weil wir jeweils einen Schwank, eine Komödie oder ein Lustspiel aufführten», sagt Präsident Jürg Feuerstein. «Zu dieser Zeit war das nicht üblich.»

Geld und Kulissen waren am Anfang nicht vorhanden. Das Startkapital erarbeitete sich die LBC an zwei Waldfesten in Domat/Ems. Kulissen wurden (und werden immer noch) selber gebaut, gebastelt und gestrichen. Ganz am Anfang hat zwischendurch auch mal ein Mitglied eine Packung Schrauben selber bezahlt.

Aktuell besteht die LBC Chur aus 18 Mitgliedern, die zusammen seit 320 Jahren beim Verein dabei sind. Mit Dorli Salvator und Esther Schwendener sind auch noch zwei Gründungsmitglieder dabei.

 

(Archivbild Laienbühne 2017/Charly Bosshard)