Für die grosse Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger ist klar: Die beiden bisherigen Ständeräte Dr. Martin Schmid und Stefan Engler haben unseren Kanton in den vergangenen vier Jahren äusserst kompetent und erfolgreich im Ständerat vertreten. Beide verdienen deshalb eine ehrenvolle Wiederwahl.
Das Bundesparlament lebt vom Zusammenspiel und auch von den Gegensätzen zwischen dem Nationalrat und dem Ständerat. Die Nationalräte werden unter den Kantonen nach der Bevölkerungszahl verteilt und in Proporz gewählt. Bevölkerungszahl und Parteipolitik sind hier die entscheidenden Faktoren. Der Nationalrat ist der Ort, wo Schönredner und Vielredner sich so wohl fühlen wie die Fische im Wasser. Hier wird oft «parliert» und manchmal auch geplaudert.
Ganz anders der Ständerat. Hier hat jeder Kanton zwei Vertreter (die Halbkantone je einen). Ein Ständerat aus Graubünden hat deshalb das gleiche Gewicht wie ein Ständerat aus Zürich, Bern oder Waadt. Nicht von ungefähr bezeichnet man den Ständerat als auch «chambre de réflexion». Hier wird eben weniger «parliert» und mehr reflektiert. Hier haben deshalb nicht Schönredner und Schaumschläger Gewicht, sondern besonnene Persönlichkeiten, welche die Besonderheiten und Interessen des Kantons inwendig und auswendig kennen.
Unsere beiden Ständeräte Dr. Martin Schmid und Stefan Engler erfüllen diese Voraussetzungen geradezu optimal. Beide waren lange Jahre anerkannte und erfolgreiche Regierungsräte und kennen die Probleme unseres Kantons à fond. Auch wenn sie parteipolitisch unterschiedliche Farben tragen, bilden sie für unseren Kanton ein erfolgreiches Tandem. Das spricht für ihre Besonnenheit und Unabhängigkeit. Und was ihren Ruf im Bundeshaus betrifft: Es kam nicht von ungefähr, dass anlässlich der letzten Bundesratswahlen beide Bündner Ständeräte als ernsthafte Bundesratskandidaten gehandelt wurden.
Darum ist für die grosse Mehrheit der Bündnerinnen und Bündner klar. Die beiden bisherigen erfolgreichen, besonnenen und soliden Ständeräte Dr. Martin Schmid und Stefan Engler verdienen als typische Vertreter der «chambre de réflexion» eine ehrenvolle Wiederwahl. Irgendwelche Experimente haben da keinen Platz.
Dr. Reto Mengiardi, alt Regierungsrat