GRHeute wird sich ab sofort auf die Frauenkandidaturen konzentrieren. Das ist kein Entscheid gegen die Männer, sondern für die Frauen. Einen Zustand wie im Regierungsrat des Kantons Graubünden – oder wie in meiner Wohngemeinde Zizers, wo sich nicht mal eine Frau für irgendwas zur Verfügung stellt -, eine frauenlose Zone, wäre nämlich zuviel des Guten.
Derzeit sind zwei Frauen im Nationalrat, wovon eine nicht mehr antritt: Silva Semadeni. Magdalena Martullo hat eine Liste mit ihrem eigenen Namen. Ob sie wieder gewählt wird, wäre Kaffeesatz lesen, es wäre ihr zumindest zu wünschen. Was aber ganz sicher ist: Es müssen wieder Frauen gewählt werden. Von mir aus auf alle fünf Posten, schön wäre eine Mehrheit, zwei wären ok, eine ist schlicht zuwenig.
Und damit wir uns nach den Wahlen nicht wieder damit auseinandersetzen müssen, dass unsere fünf Nationalratssitze nur mit Männern besetzt sind, wird GRHeute den Fokus in der kommenden «heissen Phase» auf die Frauenkandidaturen setzen.
Den Anfang machen wir mit einem Gespräch zwischen Redaktionsleiterin Rachel Van der Elst und der ehemaligen CVP-Regierungsratskandidatin Barla Cahannes. Die Juristin aus Chur ist Mitorgansatorin von «Das Frauenpodium», das am 23. September in der Hamilton in Ems statt findet – und zu dem selbstverständlich auch Männer eingeladen sind.
Bleiben Sie dran. Und wählen Sie Frauen. Damit es wenigstens im Nationalrat eine angemessene Vertretung gibt.
(Bild: GRHeute)