Der Sommer 2019 war recht regenreich und es hatte nur einige wenige Hitzeperioden über 30 Grad. In diesen Hitzetagen leiden vor allem ältere Menschen sehr. Vielleicht werden schon bald im hitzegplagten Flachland der Schweiz in den Wohnhäusern die klimaschädlichen Klimaanlagen rattern. Dabei weiss man, dass auf den Maiensässen der Bergkantone die Temperatur um ca. 5 Grad kühler ist als im Unterland.
Leider verbietet das aktuelle Rauplanungsrecht die Umnutzung der bestehenden Bauten in den Bergkantonen. Diese bestehenden Bauten zerfallen, weil sie nicht einem anderen Nutzungszweck zugeführt werden können. Der ursprüngliche Nutzungszweck als Heu Lagerstätten und Unterkunft für die Tiere wird wegen des Strukturwandels in der Landwirtschaft von den Bauern nicht mehr benötigt. Was bleibt ist der Zerfall mit vielen hässlichen Ruinen in der Landschaft www.kulturzerfall.ch und www.schür.li.
Als einzige Partei hat die CVP dieses Dilemma erkannt und auch Lösungen präsentiert mit einer Standesinitiative GR/VS. Eine Entvölkerung der Bergregionen, ein entziehen der vorhandenen Ressourcen mit dem Zerfall der bestehenden Bauten und die Schaffung eines Naturreservates ohne Menschen wie es die extremen Grünen/SP fordern kommt für die CVP und uns Bergler nicht in Frage.
Die CVP hat erkannt, dass es Lösungen gibt zwischen dem Schutz der Landschaft, Authentizität und Natur einerseits und den neuen Nutzungsformen andererseits. Das Leben im kühlen Maiensäss ohne Stromanschluss und Luxus im Einklang mit der Natur führt zu einer WIN-WIN Situation und gesteigerten Naturverständnis der Menschen. Dazu müsste sich das Raumplanungsrecht nach 50 Jahren Stillstand endlich verändern.
Das nennen wir einen Innovativen Ansatz einer Innovativen Partei wie der CVP. Das Beispiel zeigt sehr schön, dass die Mittepartei CVP mehrheitsfähige Lösungen finden kann und Extremparteien Konsensschwierigkeiten haben in der Schweizer Politik und im Volk.
Peter Tarnutzer, Präsaident Verein für Raumentwicklung Kultur und Landschaft, Trin
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