Wer zeitgenössische Literatur mag, die nicht auf billigen Blättern zwischen dünnen Umschlägen am Kiosk zu kaufen ist, kommt um T.C. Boyle fast nicht herum. T. C. Boyle schrieb Perlen wie «Grün ist die Hoffnung» über drei Kiffer in Kalifornien; «Dr. Sex» über das Leben von Dr. Alfred Kinsey», die Zauberberg-Parodie «Welcome to Wellville» über das von Dr. Kellogg gegründete Sanatorium und «Die Frauen» über den amerikanischen Architekten Frank Lloyd Wright. Insgesamt schrieb er über 60 Werke, wobei Kurzgeschichten auch dazu gezählt werden. T. C. Boyle schildert die Welt, wie sie ist, und macht sie dank seines Humors und der Liebe zu seinen Hauptfiguren doch mit jeder Seite wieder besser.
Tom Coraghessan Boyle ist heute Professor für kreatives Schreiben an der University of Southern California (USC). Sein eigenes Leben wäre ebenso Romanstoff wie es die typische amerikanische Tellerwäsche-Karriere demonstriert: Schwierige familiäre Verhältnisse, Eltern Alkoholiker, und er, der sich selbst an den Haaren aus dem Sumpf zieht. T. C. Boyle feiert heute seinen 67. Geburtstag und wir gratulieren an dieser Stelle herzlich!